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Würdet ihr euch nochmals für euren Beruf entscheiden?


Gast Codey

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Iist ja auch prinzipiell völlig egal ob man direkt Beamter ist, oder nicht.

Gibt eben AGs, die gewisse Vorgaben haben. Und auch nicht davon abrücken.

 

 

Aber um nochmal kurz zum Thema zurück zu kommen. Ich denke der große Vorteil an einer Ausbildung / Studium in der IT ist, dass man nicht gezwungen ist immer das gleiche zu machen. Wenn man beispielsweise Admin ist, heißt es nicht, dass man das bis zur Rente bleiben muss. Man kann auch in andere Sparten wechseln, ohne einen anderen Beruf machen zu müssen. Deshalb ist wohl für viele der Job auch immer wieder spannend. Leider ist der Job in der IT auch oft sehr undankbar. Für viele ist IT immer noch unwichtig. Und man hört immer mal wieder "System XY läuft doch ohne Probleme. Wofür brauchen wir Sie denn überaupt?" Oder "System XY läuft nicht. Wofür arbeiten Sie denn überhaupt hier?". Für viele ist die IT an allem Schuld, wenn etwas nicht geht. Wenn aber alles läuft, ist die IT überflüssig.

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vor 9 Minuten schrieb neinal:

Warum denkst du dass dafür ein Studium nötig ist?

Für IT-Sicherheit ist erst mal das ganze Mathematische drum rum wichtig. Des Weiteren ist für die Analyse von IT-Systemen, Protokollen usw. auf Bezug der Sicherheit sehr viel tiefgründiges(!) Informatik- und elektrotechnisches Wissen und wissenschaftliches Arbeiten notwendig.

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vor 1 Stunde schrieb Codey:

Viele von euch haben nach der Ausbildung anscheinend noch ein Informatikstudium abgeschlossen.  Habt ihr euch dadurch bessere Karrierechancen erhofft (und auch einen besseren Posten erhalten)?

Weil meine Personalabteilung gesagt hat, dass ich nur mit Studium in die Entgeltgruppe meiner Kollegen kommen kann, obwohl die verrichtete Arbeit identisch war. Streng genommen, hätte ich manche Aufgaben gar nicht wahrnehmen dürfen laut Tarif...

Was mir das Studium gebracht hat? Nix! Na gut, ein wenig Wissenszuwachs in ausgesuchten Bereichen, aber eigentlich primär in Bereichen in denen ich dann Hausarbeiten zu selbst gewählten Themen geschrieben habe. Zumindest in meinem aktuellen Bereich bringt mir mein WInf. Bachelor inhaltlich so gar nichts.

@Topic:
Ich wüsste nicht welches andere Berufsfeld ich wählen sollte. Ich würde auch jeder Zeit wieder FiSi und nicht AE lernen. Eventuell würde ich (und werde vlt. später mal) über einen Firmenwechsel nachdenken. Aber ansonsten hat mir eigentlich kein Themengebiet so viel "Freude" bereitet wie die Administration.
Wie gesagt, das Studium war inhaltlich für den Poppes. Wahrscheinlich würde ich rückblickend doch an einer anderen Uni studieren und evtl. dann "richtige" Informatik und nicht Wirtschaftsinformatik (damals dachte ich noch, dass ich vielleicht mal ins Projektmanagement will).

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vor 6 Stunden schrieb sas86ks:

Zur Zeiterfassung bist du übrigens gesetzlich verpflichtet. Auch wenn ihr Vertrauensarbeitszeit habt.

Ja, wo steht denn das Gesetz das mich zur Zeiterfassung verpflichtet?

 

vor 6 Stunden schrieb Carwyn:

Es gab schon Leute, die ein Jahr oder mehr arbeitslos waren bis zum nächsten Job. Das ist nicht leicht, mit Sicherheit. Aber niemand hat gesagt, dass es das ist...

Es gibt auch Leute die leben von Hartz IV, trotzdem kann ich die Wohnung nicht mehr bezahlen, wenn ich länger Arbeitslos bin. Das wären mehr als 1.000€ weniger als jetzt.

vor 6 Stunden schrieb PVoss:

Natürlich kannst du.

Ungeachtet dessen ob mein Bonus daran hängt oder nicht, nein kann ich nicht. Ich kann nicht einfach gehen wenn es brennt oder gerade ein Live System nicht funktioniert. Da würde mich die Stunde fahrt nach Hause schon irre machen und spätestens dort muss ich mich drum kümmern, sonst kann ich gar nicht abschalten.

vor 6 Stunden schrieb Rienne:

Meiner Meinung nach, solltest du aber genau das tun und im selben Satz darauf hinweisen, dass sie sich dann bitte an deinen Vorgesetzen wenden sollen. Es ist immerhin die Aufgabe der Geschäftsführung dafür zu sorgen, dass genug Ressourcen vorhanden sind um zum Beispiel auch einen Ausfall zu bewältigen.

Wie gesagt ein persönliches Problem, ich bin halt dem Kunden gegenüber als Verantwortlicher kommuniziert, dem jetzt zu sagen er hat Pech weil ich Feierabend habe bekomme ich nicht hin.

 

vor 7 Stunden schrieb Sullidor:
  1. Schreib alle deine Stunden auf. (Mit den Mindestlohngesetz ist der Arbeitgeber verpflichtet bei deiner Gehaltsstufe zu eine Zeiterfassung verpflichtet. Fragen dazu kannst du auch bei der Hotline stellen)
  2. Schreib jeden Tag Abend nur 1 Bewerbung. (Lass dein Grundgerüst eventuell mal von einem Profi kontrollieren. Solche Angebote gibt es z.B. Messen usw. auch kostenlos. 
Zitat

Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die ein verstetigtes Arbeitsentgelt von mehr als 2.958 Euro brutto monatlich beziehen oder deren verstetigtes regelmäßiges Monatsentgelt brutto 2.000 Euro überschreitet und der Arbeitgeber dieses Monatsentgelt für die letzten vollen zwölf Monate (Zeiten ohne Anspruch auf Arbeitsentgelt bleiben unberücksichtigt) nachweislich gezahlt hat, sind Arbeitszeitaufzeichnungen nach dem MiLoG (täglich Beginn, Ende und Dauer der Arbeitszeit) entbehrlich

Da liege ich drüber, also keine Verpflichtung für die Zeiterfassung.

Mein Problem ist nicht das Bewerbung schreiben, sondern die Stellen. Das sind seit Jahren immer die gleichen Firmen die da suchen, bei zwei die gerade Stellen ausgeschrieben haben, habe ich bereits gearbeitet. Bei den meisten anderen habe ich mich schon beworben. Und passend zum dem aktuellen Thema im Thread, der häufigste Grund für die Absage ist der fehlende Hochschulabschluss. Wenn ich bei Stepstone rein schaue, dann gibt es zu ASP 28 Treffer, bereinigt auf unterschiedliche Firmen sind es noch 18. Davon sind mindestens 9, bei denen ich wegen fehlenden Hochschulabschluss ausgesiebt wurde. 2 sind Personalvermittlungen, 2 sind ein Ex Arbeitgeber + Tochterfirma und bei 3 davon war ich schon mal zu einem Gespräch, müsste ich aber zu Haus nachschauen wer da mir abgesagt oder ich denen. Die anderen sind dann noch Consultant Stellen die fast Deutschlandweit gesucht werden, also dort grad nicht mal was dabei zum bewerben. 

vor 7 Stunden schrieb Carwyn:

Lege Bewerbungsgespräche in Absprache auf Zeiten wo Du nicht arbeitest.

Schon mal versucht ein Gespräch auf 20 Uhr Abends zu bekommen? Ich schon, leider erfolglos.

 

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Sorry, aber für mich kommt es inzwischen so rüber, als ob du eigentlich nichts ändern möchtest. Als würde es dir eigentlich gefallen "gebraucht" zu werden und wenn es den Anschein erweckt, du wärst unersetzlich für das Weiterbestehen der Firma. Mir scheint dein einziges Problem besteht eher in deinem Frust darüber, dass dein Arbeitgeber dir nicht genug Anerkennung in Form von Aufmerksamkeit und Geld widmet,, da du glaubst viel mehr wert zu sein.  Ich vermute aber auch, das einzige was letzendlich für dich rausspring ist ein Zusammenbruch.

Das soll keine Beleidigung und kein Angriff sein. Sowas kommt sehr viel öfters vor, als man Vermuten mag. Das Problem dabei ist, wenn man es nicht schafft sich rechtzeitig daraus zu lösen, löst sich das Problem irgendwann von ganz alleine. Und das läuft meist für den Arbeitnehmer sehr viel unangenehmer ab als für den Arbeitgeber. Aber letzendlich musst du diese Entscheidung alleine treffen. ich wünsch dir dabei dennoch viel Glück.

 

 

Und nun mal zurück zum Topic:

Mit 7 Jahren habe ich beschlossen in einem bestimmten Bereich zu arbeiten. Mit Anfang 20 hatte ich es dann geschafft. Leider hat sich dann rausgestellt, dass ich gesundheitlich nicht in dem Bereich arbeiten konnte. Ich hab mich dann noch knapp 10 Jahre an dem törichten Traum festgehalten und versucht krampfhaft irgendwas zu finden, was dem Nahe kommt. Glücklich bin ich aber erst geworden, als ich in der IT gelandet bin. Und auch nach demnächst 10 Jahren in der IT bereue ich nur, das ich nicht schon viel früher diesen Weg gegangen bin.

Bearbeitet von Sullidor
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2009-2012 Informatikkaufmann gelernt. Erst in der internen IT gearbeitet, dann im Consulting und nun im technischen Vertrieb.

Die Ausbildung war damals ein Glücksgriff. Ich habe einen "interessanten" Lebenslauf und wurde erst während der Ausbildung richtig fleißig (Fachbi nebenher und Ausbildung verkürzt). Mittlerweile habe ich einen recht gut bezahlten Job mit vielen Freiheiten und interessanten Aufgaben. Wirklich wichtig ist für mich die Freiheit, dass ich in einem gewissen Maße die Richtung ändern kann, wenn ich Lust auf etwas Neues habe (mehr Technik im Consulting, mehr blabla im Vertrieb / Account Management).

Klar, könnte ich nochmal wählen, hätte ich das Abi wohl auch direkt gemacht und wäre studieren gegangen. Ob es mir damit heute beruflich / finanziell besser gehen würde, wage ich zu bezweifeln.

Etwas ganz anderes wäre wohl Koch / Metzger für mich gewesen. Grillen, smoken, sous-vide garen, Rubs / Soßen selbst machen...die Palette ist lang. Vom "perfekten Steak", über ein 18 Stunden pulled Pork oder einem Turducken zu Weihnachten, es macht mir rießigen Spaß meine Familie / Freunde mit kleinen Leckerreien zu begeistern.

Bleibt die Frage, ob das auch noch so wäre wenn ich es berfulich machen würde. Ganz abgesehen davon, dass die Bezahlung, je nach Hotel / Resturant, auch eine Wundertüte ist und die Arbeitszeiten auch nicht die Besten sind.

 

Bearbeitet von Fitschi
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Guten Abend, 

ursprünglich wollte ich eine andere Branche einschlagen, in der (inzwischen ) sowohl vom Gehalt, als auch von den Arbeitszeiten i.d.R. schlechtere Konditionen vorliegen. 

Die Umstellung erfolge quasi erst kurz vor Knapp vorm Schulabschluss.

Mehrere Jahre später würde ich aus rein finanzieller sicht die Entscheidung als alternativlos bezeichnen. Hätten wir in anderen Berufen ähnliche Konditionen wie Teilweise im Ausland wäre die Entscheidung nicht so leicht gefallen.

 

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vor 17 Stunden schrieb Graustein:

Das Beamtenrecht fordert nun mal ein Studium, das ist noch sehr sehr starr geregelt.

Vielleicht sollte man dann das Beamtenrecht mal an die Gegebenheiten anpassen so langsam und z.B. Ausnahmen zulassen auch bei den höheren Gehaltsstufen.

vor 17 Stunden schrieb Graustein:

Polizisten sind Beamte.

und es gibt auch viele ITler im öD die auch so verbeamtet sind 

Wieso muss ein Cybercop denn unbedingt verbeamtet sein? Weil er sich teilweise in Grauzonen bewegt und somit besser abgesichert ist, oder weshalb? Könnte doch auch genauso als Angestellter im ÖD sein.

vor 14 Stunden schrieb LetaleDosis:

[...]Ungeachtet dessen ob mein Bonus daran hängt oder nicht, nein kann ich nicht. Ich kann nicht einfach gehen wenn es brennt oder gerade ein Live System nicht funktioniert. Da würde mich die Stunde fahrt nach Hause schon irre machen und spätestens dort muss ich mich drum kümmern, sonst kann ich gar nicht abschalten.

Wie gesagt ein persönliches Problem, ich bin halt dem Kunden gegenüber als Verantwortlicher kommuniziert, dem jetzt zu sagen er hat Pech weil ich Feierabend habe bekomme ich nicht hin.[...]

Genau das ist aber etwas, was du anscheinend lernen müsstest - einfach mal NEIN zu sagen oder auf deinen Vorgesetzten zu verweisen mit dem Hinweis, dass du deine maximale Arbeitszeit für den Tag erreicht hast und nichts mehr machen DARFST. Genauso auch zu Hause abzuschalten nach der Arbeit und nicht die Arbeit mit nach Hause zu nehmen.

Zitat

[...]Mein Problem ist nicht das Bewerbung schreiben, sondern die Stellen. Das sind seit Jahren immer die gleichen Firmen die da suchen, [...]

Vielleicht käme ja auch eine andere Richtung als ASP für dich noch in Frage. Da hättest du nur natürlich erst einmal Einschnitte im Gehalt zu verzeichnen und müsstest dich vermutlich komplett neu einarbeiten, dafür hättest du aber eine größere Auswahl an potentiellen Firmen.
Wie groß die Unterschiede von ASP zu anderen Programmiersprachen sind, weiß ich jetzt nicht.

Zitat

Schon mal versucht ein Gespräch auf 20 Uhr Abends zu bekommen? Ich schon, leider erfolglos.

Ja habe ich schon diverse Male versucht, aber klappt eigentlich nur bei Recruitern und nicht beim Endkunden dann. Außer vielleicht man hat irgendwelche Spezialkenntnisse, so dass der Endkunde dann auch mal den Aufwand auf sich nimmt.

Bearbeitet von Crash2001
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Hi,

ich würde es genauso machen. Ich habe von 1998-2001 Versicherungskaufmann gelernt und von 2001 - 2004 Fisi. Nicht optimal, aber ich bin zufrieden.

Mich interessieren die Dinge heute noch genauso wie früher, was mich selber überrascht. Mir macht es Spaß, Dinge auszuknobeln, Vorschläge und Vorgehensweisen festzulegen, Fehler zu suchen, ja sogar das Dokumentieren find ich gelegentlich spassig. Ich freue mich immer wieder, wenn ich eine Dokumentation finde, die wirklich aktuell, vollständig und gut verständlich ist, und ich sehe als meine Mission an, sowas auch zu hinterlassen. ;)

Ich finde es immer wieder spannend, wie sich neue Dinge entwickeln, alte Dinge neu benannt werden und divers Hypes kommen und gehen. Womit ich mich in letzter Zeit allerdings etwas schwerer tue ist diese ganze Agilität. Ständig irgendwelche Dailys, Kanban, Scrum etc. Das nervt mehr als es nutzt, aber offensichtlich muss man da durch als ITler.

Wie auch immer, es gibt natürlich viele Dinge die nerven, aber das wird in jedem Beruf so sein. Grundsätzlich macht mir der IT-Beruf noch Spaß und das obwohl ich quasi bereits seit 16 Jahren dabei bin.

 

 

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@Topic:

Bin FIAE (Ausbildung 2002 abgeschlossen) und würde es sofort wieder so machen. Ich kann mir nichts anderes außer Softwareentwicklung vorstellen. Was die Softwareentwicklung (und IT insgesamt) für mich so interessant macht ist, dass es ständig etwas zu lernen gibt und man eigentlich gar hinterher kommt sich die neuen Technologien und Möglichkeiten anzuschauen und auszuprobieren.

Meine Arbeitskollegen (bin in einer 10 Mann-Butze) halten das nicht so und beschäftigen sich quasi überhaupt nicht mit neuen Dingen, was den Fortschritt hier im Betrieb merklich bremst.

Insgesamt kann ich dank Homeoffice, < 10 km Arbeitsweg, Firmenwagen und vielen Freiheiten nicht klagen. Gehaltstechnisch würde ich bei einer größeren Firma vermutlich deutlich mehr verdienen.

 

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vor 29 Minuten schrieb hs1:

Was die Softwareentwicklung (und IT insgesamt) für mich so interessant macht ist, dass es ständig etwas zu lernen gibt und man eigentlich gar hinterher kommt sich die neuen Technologien und Möglichkeiten anzuschauen und auszuprobieren.

Meine Arbeitskollegen (bin in einer 10 Mann-Butze) halten das nicht so und beschäftigen sich quasi überhaupt nicht mit neuen Dingen, was den Fortschritt hier im Betrieb merklich bremst.

Hast du denn im Betrieb die Zeit dir die Technologien und Möglichkeiten anzuschauen und auszuprobieren oder läuft das wie so oft Hobbymäßig Abends und am Wochenende?

Grundsätzlich schätze ich das nämlich auch sehr und hab das auch viele Jahre gerne in meiner Freizeit gemacht, aber irgendwann hatte ich dann andere Interessen und Verpflichtungen. Der junge Kollege (Anfang 20) hält mich für die Technologiebremse, weil ich keinen Bock habe mich da am Wochenende reinzuarbeiten und an einem Arbeitstag, der eh schon 10h+ hat und im Schnitt alle 30 Minuten das Telefon klingelt keinen Nerv dazu habe.

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vor 58 Minuten schrieb hs1:

Während der Arbeitszeit ist das bei uns auch leider nur sehr eingeschränkt möglich (außer neue Module/Funktionen werden mit neuen Technologien umgesetzt). Ich mache das mehr in meiner Freizeit.

Dann sind deine Kollegen, die keine Lust haben sich in ihrer Freizeit weiterzubilden, deiner Meinung nach die Fortschrittsbremsen.

Und das ist für mich einer der Störfaktoren in der IT, wie gesagt ich hab das auch lange Jahre gemacht und auch so gedacht. Aber der AG übernimmt die Meinung. In welcher anderen Branche ist es denn noch üblich, dass man sich fast ausschließlich in der Freizeit weiterbildet? Also mal abgesehen von irgendwelchen Weiterbildungen für Karrieresprünge. Meine Beobachtung nach übrigens ein Entwicklerproblem, in der Administration, sofern überhaupt gewürdigt, sind Weiterbildungen (Seminare, Messen, Inhouse Schulungen) deutlich häufiger anzutreffen.

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vor 2 Minuten schrieb LetaleDosis:

Dann sind deine Kollegen, die keine Lust haben sich in ihrer Freizeit weiterzubilden, deiner Meinung nach die Fortschrittsbremsen.

Jein. Primär liegt es am Arbeitgeber der den Leuten keine Zeit einräumt sich in die Technologien einzuarbeiten. Externe Schulungen gibt es quasi nicht. Ich habe schon ein Jahr wöchentlich interne Schulungen gehalten um den Kollegen die Techniken die ich mir angeeignet habe näherzubringen. Das kam sehr gut an und hat auch viel Spaß gemacht. Leider war das meiste für die Katz, weil sich fast niemand weiter damit beschäftigt hat.

Mir ist es mittlerweile relativ egal was die anderen machen, ich schaue mir neue Dinge aus Eigeninteresse an. Wenn ich sie in der Firma oder in privaten Projekten anwenden kann um so besser, wenn nicht geht die Welt aber auch nicht unter.

 

 

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Wir hatten dazu mal MiM (Mitarbeiter informieren Mitarbeiter), das war am Anfangs recht gefragt. Dann wurde es irgendwann zuviel das der Präsentierende noch 4-8h Vorbereitung benötigt um eine Präsentation auszuarbeiten. Und man hat den Seniors als persönliches Ziel aufgebrummt mindestens eine solche Veranstaltung zu halten. Das kam nicht sehr gut an, da manche eben einfach nicht gerne präsentieren, obwohl es sehr gute Entwickler waren. Irgendwann sollte man dann das Thema und die Präsentation dann bitte außerhalb der Arbeitszeit ausarbeiten. Letztlich wurde die dauer einer solchen Veranstaltung auf 1 Stunde gekürzt und in die Mittagspause verlegt und keine wertvolle Arbeitszeit zu verschwenden, damit ist das ganze Thema dann gestorben, da kaum einer mehr hingegangen ist.

Das gleiche auch mit Messen wie die Basta oder ähnliches, da durften dann maximal zwei Entwickler hin, die musste auf ausgewählte Vorträge gehen und die dann innerhalb der Firma präsentieren. Da hat sich dann auch niemand mehr gefunden der das machen will. Das war es gewesen mit der internen Weiterbildung. Und schuld sind die Entwickler, denn die wollen ja nicht.

@neinal ich weiß, das ist eine beschränkte Sicht und sicher nicht aussagekräftig, aber aus meiner Erfahrung gibt es dann viel mehr "falsche" AGs als richtige

 

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vor 9 Minuten schrieb LetaleDosis:

@neinal ich weiß, das ist eine beschränkte Sicht und sicher nicht aussagekräftig, aber aus meiner Erfahrung gibt es dann viel mehr "falsche" AGs als richtige

Das mag sein. Wobei ich das nicht so unterschreiben würde. Zumindest nicht, was meine Erfahrungen betrifft.

Mir ist aber auch bewusst, dass es viele AGs gibt die das so handhaben, wie ihr beschrieben habt. Das halte ich aber für falsch.

Und ich erwarte von meinem AG sowohl dass er meine Arbeit wertschätzt, etc. als auch, dass er mir Zeit während der Arbeit zur Verfügung stellt um mich weiterzubilden. Zumiindest bei den Themen die für meine Arbeit wichtig sind. Alles was ich einfach aus Interesse wissen möchte, kann ich dann nach der Arbeit machen.

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Viele Arbeitgeber verstehen nicht, dass man mit der Zeit gehen muss um zu verhindern, dass die eigene Software irgendwann total altbacken ist, denn "Es läuft ja auch so".  Und ohne Weiterbildung oder sehr engagierte Mitarbeiter geht das nicht.

Auch die interne Organisation spielt meiner Meinung nach eine große Rolle bei der ganzen Weiterbildungs-Thematik. In meiner aktuellen Firma müssen die Entwickler (1st lvl-) Support, Entwicklung, Projektleitung, usw. machen. Da bleibt einfach auch keine Zeit für Weiterbildung während der Arbeitszeit.

Mit anderer Organisation wäre das meiner Meinung aber schon möglich. Ich hab' mir mittlerweile aber abgewöhnt die Organisation verbessern zu wollen, denn es funktioniert eh nicht. Ich ziehe mein Ding durch, erledigte meine Arbeit vernünftig und mache meistens pünktlich Feierabend.

 

Bearbeitet von hs1
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Meine Erfahrung ist die, dass es im Kern 2 Lager gibt.

Das eine Lager ist das, welches sagt "Die Mitarbeiter sollen sich selbst, nach Feierabend weiterbilden", wie es oben geschildert wurde. Das ist meiner Meinung nach unter aller Kanone und schlicht nicht richtig. Das mindeste sollte sein, dass man die Kosten solcher Lehrgänge übernimmt, aber selbst das stellt das nur das Minimum für mich dar. Ist aber leider weit verbreitet, gerade in kleineren Unternehmen.

Das zweite Lager ist das, wo man zwar Zeit hat, sich während der Arbeitszeit in Dinge einzuarbeiten, aber es dann häufig durch Learning By Doing erfolgt. Jeder wird sich selbst überlassen und muss zusehen, wie er klar kommt. Ist zwar besser, als das erste Lager, aber wirklich ideal ist das meiner Meinung nach auch nicht. Gehört aber wohl schon zu den besseren Optionen.

Theoretisch gibt es noch ein drittes Lager. Dort gibt es regelmäßig bezahlte Fortbildungen während der Arbeitszeit, Mitarbeiter informiert Mitarbeiter Gespräche wie oben geschildert, Technologie-Freitage, Vorträge/User Groups im Haus usw. und alles während der Arbeitszeit. Das ist meiner Meinung nach der Soll-Zustand. Und ich kenne auch viele Unternehmen, welche so etwas anstreben. Dauerhaft und stringt umgesetzt hingegen bekommt das meiner Meinung nach so gut wie kein Unternehmen. Das ist wenn dann immer ein Projekt bzw. eine Phase und nach ein paar Monaten ist das wieder eingeschlafen, weil X und Y wichtiger waren, es zu teuer wurde, oder Z1, Z2 und Z3. Irgendwas ist ja immer.

So gesehen ist Weiterbildung in der IT - meiner Erfahrung nach - eines der größten Themen, wo es am meisten hakt und sehr viel Potenzial flöten geht.

Bearbeitet von Errraddicator
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Also aus meiner Sicht ist ein gesunder Mix bei der Weiterbildung das Richtige.
1) Zeit für Weiterbildung während regulärer Arbeitszeit
2) Bezahlte Fortbildungen
3) Mitarbeiter der sich auch aus Eigeninteresse auch in seine Freizeit weiterbildet / mit neuen Themen befasst.

Der dritte Punkt ist nicht verpflichtend, aber macht sehr oft den Unterschied zwischen einem normalen/soliden Arbeitnehmer und einem herausragendem Arbeitnehmer. Der zweite AN wird (wenn seine Leistung an sich stimmt, noch ein paar weitere Skills hat und natürlich nicht in einer "komischen" Firma arbeitet) der sein mit den spannendsten (Zukunfts-)Projekten/Aufgaben,  mehr Lohn und besseren Aufstiegschancen. Aber es brauch beide Typen, insofern brauch man sich da keine Gedanken machen.

Habt ihr alle auch die Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten?

Ja, auch wenn es per se eher die Ausnahme sein soll und nicht die Regel.

 

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