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Erpressung durch Ausbilder. Wie am besten reagieren?


Darx

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Hallo,

Ich werde diesen Sommer meine Ausbildung abschließen welche soweit einigermaßen gut Verlaufen ist, auch wenn Sie sicherlich nicht wie eine "klassische" Ausbildung verlaufen ist.
Im Klartext: Ich habe direkt zu beginn jegliche Passwörter (Server, Firewall, Nutzer etc.) erhalten und musste so gut wie alle IT-Anfragen und Wartung bearbeiten, in einem Unternehmen mit ca. 200 MA.
Dies war aber eigentlich nicht so sehr zu meinem Nachteil, da ich sehr gut darin bin mir das Wissen selbst zu erarbeiten und mir dadurch in den letzten 3 Jahren ein sehr breites Fachwissen aneignen konnte. Auch konnte ich einige größere Projekte durchführen wie zum Beispiel das Upgrade aller VMs auf Windows 2016 und HyperV. (Davor liefen die Server auf Windows Server 2000 und Virtualbox!)

Soweit schön und gut, aber in den letzten Wochen ist mir klar geworden dass ich keine Lust mehr habe das gesamte IT-Chaos im Betrieb zu verwalten und dass ich mir eine anständige Stelle suchen werde.
Ich habe deshalb meinem Ausbilder mitgeteilt, dass ich so bald wie möglich ein Ausbildungszeugnis für meine Bewerbungen brauche.
Daraufhin habe ich direkt ein lächerliches Übernahmeangebot von nicht mal 2000 Euro Brutto bekommen, welches ich natürlich ohne nachdenken abgelehnt habe, da ich nicht mal für 2000 Netto die Stelle antreten würde.
Naja nach meiner Absage hat sich mein Ausbilder direkt wie ein bockiges Kind aufgeführt und mir eine Ausstellung des Zeugnisses verweigert.
Ich habe ihm daraufhin direkt gesagt, dass der Betrieb zur Ausstellung eines Zeugnisses verpflichtet ist und ich es auch mit Frist bei der Personalabteilung anfordern kann.
Daraufhin erwiderte er, dass die Zuständigkeit für das Schreiben des Zeugnisses dann trotzdem in seiner Obhut bleiben wird und dass Zeugnis dann alles andere als gut für mich ausfallen wird.
Außerdem solle ich froh sein, dass Ich in solchen Zeiten überhaupt ein Übernahmeangebot bekommen habe, als Berufsanfänger hätte man zurzeit doch eh keinerlei Chance auf dem Arbeitsmarkt.
Das Ansehen meines Ausbilders war bei mir schon vorher sehr tief, aber dass er so tief sinkt hätte ich dann doch nicht Erwartet. Auch wenn es mich eigentlich nicht überraschen hätte sollen, dass Jemand der den Betrieb regelmäßig betrügt, auch seine Auszubildenden betrügt.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Wie löse ich diese Situation am besten?
Soll ich einfach das Zeugnis mit Frist (Falls nötig mit rechtlicher Androhung) einfordern und mir dann später das Zeugnis wenn nötig "zurechtklagen".
Oder soll ich schon im vornherein Maßnahmen ergreifen?

Ich habe mir zwar beim Ausbilder nichts anmerken lassen, aber die ganze Situation ist mir psychisch sehr nah gegangen und Ich habe auch bereits darüber nachgedacht, alles stehen und liegen zu lassen und bis zum Ende der Ausbildung krank zu machen.
Ich denke aber dass ich mir dadurch nur schaden würde.

Ich danke für alle Antworten.

 

 

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vor 19 Minuten schrieb Darx:

Zeugnis dann alles andere als gut für mich ausfallen wird.

Darf er machen, dann drohst du Ihn mit einem Anwalt. Ein Zeugnis muss wohlwollend sein. Dein Anwalt würde d. als ein easy Job sehen, außer dein Ausbilder kann wirklich nachweisen dass du verdammt schlecht bist und man wirklich nichts positives erwähnen kann.

vor 19 Minuten schrieb Darx:

Soll ich einfach das Zeugnis mit Frist (Falls nötig mit rechtlicher Androhung) einfordern und mir dann später das Zeugnis wenn nötig "zurechtklagen".

Ja und ich hoffe du hast ne Rechtschutzversicherung....

 

vor 19 Minuten schrieb Darx:

Ich habe auch bereits darüber nachgedacht, alles stehen und liegen zu lassen und bis zum Ende der Ausbildung krank zu machen.

Kannst du machen musst du aber nicht. Was will er dir schon noch antun? Dich kündigen? :D Bzgl. Zeugnis kann dein Anwalt ja alles regeln. Wie gesagt das musst du für dich selbst entscheiden. Die einen sagen TU DAS BLOß nicht im Leben sieht man sich zweimal. Andere sagen einfach X it so du mir so ich dir.

Einfacher wäre es wenn du es mit der Personalabteilung klärst bzgl. Drohung etc. Vielleicht kannst du am Ende normal arbeiten und der AUsbilder kriegt nen ganz leichten schlag auf seinen Hintern...

Bearbeitet von Zaroc
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vor 11 Minuten schrieb Darx:

Oder soll ich schon im vornherein Maßnahmen ergreifen?

Schreib Bewerbungen!  

Wenn du in einem Gebiet mit vielen Firmen wohnst solltest du gute Chancen haben.

vor 14 Minuten schrieb Darx:

Außerdem solle ich froh sein, dass Ich in solchen Zeiten überhaupt ein Übernahmeangebot bekommen habe, als Berufsanfänger hätte man zurzeit doch eh keinerlei Chance auf dem Arbeitsmarkt.

Wie gesagt, es kommt auf die Region an, wenn du deine Anforderungen nicht allzu hoch steckst, bekommst überall eine Übergangsstelle, von der aus du dich dann weiter umschauen kannst.

vor 16 Minuten schrieb Darx:

Wie löse ich diese Situation am besten?

Ich weiß nicht ob dafür schon zu spät ist, aber suche ein klärendes Gespräch. Erkläre deinem Chef, was er an dir hat und das du findest das deine Leistungen und Qualifikationen mit einem angemessenem Gehalt gewürdigt werden sollen. Wie hoch du gehen kannst hängt,  von der Branche in der du arbeitest ab. 

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vor 2 Stunden schrieb Darx:

dass Jemand der den Betrieb regelmäßig betrügt, auch seine Auszubildenden betrügt.

Bei allem Unmut und Frust den du wahrscheinlich hast, sei vorsichtiger in der Wortwahl. Betrug ist ein klar definierter juristischer Tatbestand und du willst dir ja nicht selber einen Strick drehen.

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vor 2 Stunden schrieb bigvic:

Fordere einfach ein Arbeitszeugnis bei der PersonalAbteilung an. Mehr würde ich nicht machen. Bewerben kannst dich auch ohne Zeugnis.

Und den Ausbilder mit sowas durchkommen und den nächsten Azubi erpressen lassen? Also ich würd definitiv klagen.

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vor 2 Stunden schrieb TasK:

Und den Ausbilder mit sowas durchkommen und den nächsten Azubi erpressen lassen? Also ich würd definitiv klagen.

Klagen kostet Geld, Nerven und Zeit. Wer hat davon schon genug?

Einfach Bewerbungen schreiben, kündigen und eine ausführliche Bewertung auf kununu  verfassen. Jeder der ernsthafte Interesse an der Firma hat wird sich davor erkundigen (kununu) und schnell das Interesse verlieren. Ich glaube mehr schaden kann man jemanden nicht ;).

Achja, die Firma nimmt auch Schaden im ersten Moment, aber anhand der Bewertung lässt sich der Vorgesetzte schnell identifizieren :)

Bearbeitet von 121233
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@121233 wie viele Azubis nutzen Kununu? Wieso als Azubi kündigen? Anhand der Bewertung lässt sich der Azubi schnell identifizieren.

@Darx fordere schriftlich ein vorläufiges Ausbildungszeugnis bei der Personalabteilung an, warte 2-3 Wochen und wenn dann kein wohlwollendes Zeugnis vorliegt, empfehle ich, einen Arbeitsrechtsanwalt einzubinden (Fristsetzung, Formulierungen, ...) Eine erste Prüfung des Inhalts kannst du ja hier durchführen lassen.

Paralell jetzt schon: Bewerbungen schreiben!

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vor 8 Stunden schrieb TasK:

Und den Ausbilder mit sowas durchkommen und den nächsten Azubi erpressen lassen? Also ich würd definitiv klagen.

Da schickt dich jeder normale Anwalt heim nach dem Erstgespräch. Bis jetzt ist nichts relevantes passiert. Daher Zeugnis anfordern und sehen was passiert. Wenn es nicht passt kann man nach einer nicht erfolgreichen Aufforderung zur Besserung immer noch den Rechtsweg einschlagen.

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Bevor man größere Geschütze auffährt (Unmut, Streit), könnte man versuchen, ein sachliches Gespräch mit einer neutralen dritten Person + HR-Abteilung zu führen. Auf das Gespräch sollte man sich dann auch mental- und sachlich vorbereiten. Schlicht und einfach sagen, dass man eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses wünscht und schauen, wie dann das Gegenüber (z.B. im Beisein seines Vorgesetzten + Personalchef) sich äußert. Den einzigen Satz den man also noch dem Ausbilder entgegen bringen muss, ist der Wunsch ein Gespräch im Beisein der Personalabteilung zu führen. Diesen Wunsch darf ein Vorgesetzter nicht verwehren.

Sicher kann man sich "stur" stellen und die vorgenannte Palette auffahren. Nur - hilft einem das ? Wenn das Interesse darin besteht, dass Vertragsverhältnis schnellstmöglich zu lösen, sollte man vielleicht auch "kürzere" Wege bevorzugen. Im Sachgespräch kann man immer noch durchblicken lassen, dass man nötigenfalls Rechtsbeistand in Anspruch nehmen wird. Da HR-Abteilungen auf solche Auseinandersetzungen meist geschult sind, dürfte aber einer Einigung auch nichts im Wege stehen.

Neben dem Gehalt ist der Faktor, dass man sich wohl fühlt sehr wichtig. Sicher gibt es bei Gehaltsfragen immer eine Bandbreite und auch regionale Faktoren. Aber sogar die Berufe Net Seite der Agentur für Arbeit gibt Informationen hierzu. Darüber gibt es zahlreiche Studien, die immer wieder von Fachverlagen in regelmäßigen Zeitabständen durchgeführt werden. Kein erfolgreich ausgebildeter Fachinformatiker sollte sich unter Wert verkaufen.

Viel Erfolg !

Bearbeitet von tkreutz2
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vor 37 Minuten schrieb OpenWorld:

Der Thread Ersteller sagt doch die wollen kein Zeugnis ausstellen. Lieber bei der IHK anrufen und sagen das Unternehmen stellt sich quer

Bis jetzt hat das Unternehmen noch gar nichts gemacht, es gibt nur einen zickigen Ausbilder. In wie fern DER repräsentativ für das Unternehmen ist, weiß nur der TE...

Ich würde in dem Fall den Kopf unten halten, die letzten Wochen noch "absitzen", meinen Job machen und nach der bestanden Prüfung mein Zeug abgeben gehen. Dabei kann man auch kurz bei HR rein schneien und nett darauf hinweisen, dass man bitte das Ausbildungszeugniss zeitnah an Adresse XY zusenden soll.

Für direkt nach der Ausbildung bewerben sich alle ohne Abschlusszeugnis der IHK und ohne Arbeitszeugnis, da diese Dinge noch nicht vorliegen, das ist kein Beinbruch wenn das jetzt noch nicht da ist.

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Ich schließe mich @tkreutz2 an und würde die im Ersten Schritt empfehlen, alle Fakten zu sortieren.

Ja, ich würde bei HR das Zeugnis formal anfordern. Das ist nichts schlimmes und das Normalste der Arbeitswelt.
Somit hast du erstmal deinen Part getan.
Anschließend stellt sich mir die Frage, ob ihr in eurem Unternehmen eine Art Vertrauensperson für Azubis habt, die unabhängig vom eigentlichen Ausbildungsgeschehen ist. Wenn ja, wende dich an Diese. Wenn nein, dann suche dir eine neutrale Person und bitte deinen Ausbilder zum Gespräch.
Mach dort deinen Standpunkt klar und biete ihm eine vernünftige Lösung an.
Erst danach würde ich die GF einschalten, so zeigst du deinem Ausbilder, dass du ihm die Chance gibst die Situation alleine zu klären, ohne dass er auf den Deckel bekommt.
Wenn er nicht drauf eingeht, fahre das bereits erwähnte Arsenal mit GF, IHK und anwaltlicher Unterstützung auf, sofern du das Zeugnis nicht fristgerest bekommt.

Pass aber auf: Ein Recht auf ein Arbeitszeugnis hast du nach Beendigung der Tätigkeit, nicht davor.
Vorher kannst du ein Zwischenzeugnis anfordern, worauf du aber kein Recht hast.
 

Zitat

Berufsbildungsgesetz (BBiG)
§ 16 Zeugnis

(1) Ausbildende haben den Auszubildenden bei Beendigung des Berufsausbildungsverhältnisses ein schriftliches Zeugnis auszustellen. Die elektronische Form ist ausgeschlossen. Haben Ausbildende die Berufsausbildung nicht selbst durchgeführt, so soll auch der Ausbilder oder die Ausbilderin das Zeugnis unterschreiben.
(2) Das Zeugnis muss Angaben enthalten über Art, Dauer und Ziel der Berufsausbildung sowie über die erworbenen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten der Auszubildenden. Auf Verlangen Auszubildender sind auch Angaben über Verhalten und Leistung aufzunehmen.

(Markierungen im ersten Absatz sind von mir).

 

Ich hoffe, dir damit weitergeholfen zu haben.

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vor 3 Minuten schrieb Devinius:

Ein Recht auf ein Arbeitszeugnis hast du nach Beendigung der Tätigkeit, nicht davor.

Eben genau deshalb würde ich jetzt noch gar nichts machen. Wie gesagt, bis jetzt ist nichts passiert, außer dass sich ein Ausbilder auf den Schlips getreten fühlt.

Natürlich kann man jetzt schon (wegen nichts) ein Fass aufmachen mit GF und IHK aber wozu? Das Zeugnis bekommt man trotzdem erst nach Ende der Ausbildung, und ein Ausbilder der pissed ist, wird sicher noch das ein oder andere finden um die Note zu drücken. Im schlimmsten Fall fällt man durch die Prüfung, muss nochmal 6 Monate dran hängen und hat in der Zeit viel Spaß beim Tonertausch weil man nichts anderes mehr machen darf.

Im Normalfall bin ich auch eher auf Krawall gebürstet, aber ich sehe hier weder eine Anlass noch Erfolgsaussichten, also warum Energie rein stecken? Prio 1 sollte jetzt die Prüfung sein, Prio 2 ein Anschlussjob. Um das Zeugnis sollte man sich (erst) kümmern wenn es soweit ist.

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Ich würde mich in dem Fall ohne Zwischenzeugnis bewerben.

Ich hatte damals eine andere Situation, was aber auf etwas Ähnliches hinausläuft und weshalb ich kein Zwischenzeugnis erhalten konnte. Zitat: "Wir haben Dich nicht ausgebildet. Du bist nicht reif für den Arbeitsmarkt. Als Fachinformatiker bist Du ausgebildeter Professional und ich habe Dir nichts beigebracht. Brich die Ausbildung vor dem Abschluss ab. Ich erstelle kein Zwischenzeugnis, weil Du nichts kannst."

Ich habe die letzten beiden Zeugnisse der Berufsschule genommen und diese den Bewerbungsunterlagen beigelegt und eine Liste mit Tätigkeiten für eine 3. Seite erstellt. Das hat den Unternehmen für eine Bewerbung als Berufsanfänger ausgereicht.

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vor 16 Stunden schrieb Darx:

Auch wenn es mich eigentlich nicht überraschen hätte sollen, dass Jemand der den Betrieb regelmäßig betrügt, auch seine Auszubildenden betrügt.

Unabhängig davon, wie der Ausbilder persönlich zu bewerten sein mag, wäre ich mit solchen Aussagen vorsichtig.

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vor 3 Stunden schrieb Maniska:

Bis jetzt hat das Unternehmen noch gar nichts gemacht, es gibt nur einen zickigen Ausbilder. In wie fern DER repräsentativ für das Unternehmen ist, weiß nur der TE...

 

 

Also ich weiß jetzt nicht wirklich ob es daran liegt das ich weiblicher Natur bin, aber bezüglich des "zickigen" Ausbilders lese ich auch zwischen den Zeilen, vor allem wenn ich oben im Eingangsthread im gleichen Atemzug vom Ersteller lese dass das Ansehen seines Ausbilders schon von jeher sehr tief angesiedelt war. 

Ich hab jetzt zwar keine Ahnung wie alt der Azubi hier in dem Fall ist, aber jeder der bereits länger mit beiden Beinen im Berufsleben stand, weiß das sich selbst solche unterschwelligen Stimmungen negativ aufs Arbeitsumfeld auswirken können, da muss noch nicht mal dementsprechend was ausgesprochen werden. Von dem her gibts 2 Seiten von denen hier nur eine geschildert wurde, allerdings klingt für mich gleichzeitig auch durch das da auch jemand von seinem Ausbilder irgendwie leicht die Nase voll hat?

Bitte nicht falsch verstehen, aber das ist mein Eindruck den ich nach dem Lesen bekommen habe und ich würde an Stelle des Threaderstellers erst mal auch von schweren Geschützen wie Anwalt, IHK anrufen etc, mal absehen und erst mal das Gespräch mit Chef bzw. Personalabteilung suchen bzw. ganz einfach bei der Personalabteilung die Ausstellung eines qualifizierten Arbeitszeugnisses schriftlich einfordern, das am besten in Kopie und per Nachweis. 

Sollte dann nichts weiter passieren kann man immer noch einen anderen Weg einschlagen. 

Und was ich tunlichst auch vermeiden würde wäre einem potentiellen anderen Unternehmen als Grund für den Wechsel hier Differenzen etc mit dem Ausbilder anzugeben... das kommt bei anderen Unternehmen nämlich gar nicht gut, das nur als Tipp am Rande.

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Danke für die vielen Antworten.

Ich hatte heute noch mal ein Gespräch mit meinem Ausbilder, auf Initiative von ihm hin.
Nachdem ich noch mal deutlich gemacht habe, dass ich nicht bleiben will, ist die Stimmung wieder gekippt.
Nunja er hat halt sinngemäß gemeint, dass er mit mir durch ist und ich einfach mein Zeugnis bei der Personalabteilung beantragen soll und er keinen Finger mehr für mich krümmen wird.
Des Weiteren hat er mir noch die Ermahnung gegeben, bis zum Ende der Ausbildung ordentlich zu arbeiten und alle benötigten Dokus zu schreiben die er brauch, da er ansonsten kein Problem habe mich auch noch kurz vor Ende der Ausbildung abzumahnen.
Ich werde schon heute anfangen meine Bewerbungsunterlagen vorzubereiten und mir Stellen raussuchen.
Alles weitere wird man dann mit der Zeit sehen.

@Montaine

Ich kann nicht abstreiten, dass ich von meinem Ausbilder wirklich die Nase voll habe.
Da hat sich mit der Zeit wirklich schon einiges bei mir angestaut.
Soweit ich das einschätzen kann, hat dies aber bisher auf Einseitigkeit beruht,
und er hatte mich bisher stets für meine gute Arbeit gelobt.
Ich habe es bisher auch strikt vermieden in irgendeine eine direkte Konfrontation mit meinem Ausbilder zu geraten und habe mich teilweise auch mehr oder weniger ausnutzen lassen.

@Ma Lte @MartinSt

Ja das hätte ich anders ausdrücken sollen.
Das hätte ich ehrlicherweise außerhalb der Anonymität auch so nicht geäußert.

 

 

 

 

 

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vor 37 Minuten schrieb Darx:

Des Weiteren hat er mir noch die Ermahnung gegeben, bis zum Ende der Ausbildung ordentlich zu arbeiten und alle benötigten Dokus zu schreiben die er brauch, da er ansonsten kein Problem habe mich auch noch kurz vor Ende der Ausbildung abzumahnen.

Soll er doch...

Die einzige Doku dich dich aktuell zu interessieren hat, ist für dein Abschlussprojekt. Ist das fertig musst du erst mal für die Schriftliche und für die Mündliche lernen, deinen Resturlaub abbauen und dich für Bewerbungsgespräche freistellen lassen (ich würde für Bewerbungsgespräche in dem Fall auch keinen Ulraub nehmen sondern auf die Freistellung pochen).

Wenn dann noch Zeit übrig ist, und das Tagesgeschäft es zulässt, dann kannst du Doku schreiben. Natürlich entsprechend dem Firmenstandard und erst mal das abdeckend was du an Änderungen gemacht hast.

Betriebliche Doku schreiben seh ich jetzt nicht als eine der Hauptaufgaben eines Azubis. Nict falsch verstehen, ein Azubi muss lernen wie das geht und muss auch die Sachen die er macht ordentlich dokumentieren, aber für die Dokumentation der Infrastruktur ist er absolut nicht zuständig und sollt das auch mangels Erfahrung gar nicht machen.

Wenn er dann mit der Qualität deiner Doku nicht zufriedenist und er die beigebracht hat wie es "richtig" geht, dann hast du ihn :). Abmahnen dafür kann gewaltig nach hinten los gehen wenn du belegen kannst, dass er seine Job nicht richtig gemacht hat. Selbst wenn es dem AG schlussendlich egal ist, er lässt trotzdem erst mal die Hosen runter.

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vor 3 Stunden schrieb Darx:

Des Weiteren hat er mir noch die Ermahnung gegeben, bis zum Ende der Ausbildung ordentlich zu arbeiten und alle benötigten Dokus zu schreiben die er brauch, da er ansonsten kein Problem habe mich auch noch kurz vor Ende der Ausbildung abzumahnen.

Zusammen mit dem Antrag für das Zeugnis solltest du vielleicht eine förmliche Beschwerde über deinen Ausbilder bei der Personalabteilung einreichen oder zumindest ernsthaft darüber nachdenken. Das, was dir gegenüber offenbar geäußert wird, geht für mein Empfinden auf keine Kuhhaut und falls du nicht der einzige Azubi bist, vielleicht geht es anderen genauso wie dir... Darüber hinaus scheint die Person nicht sonderlich für Personalverantwortung geeignet, wenn "Ich bekomme meinen Willen nicht" immer wieder zu einer derartigen Eskalation führt, die grundsätzlich Einfluss auf den weiteren Verlauf deiner Karriere nehmen könnte.

Ob es nun um Abmahnung geht, schlechte Zeugnisse oder auch den Umstand, für dich keinen Finger mehr rühren zu wollen. Das sind alles Punkte, die jemanden als Ausbilder schlicht disqualifizieren. Und als Führungskraft sowieso. Gute Güte.

Bearbeitet von Visar
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Ich sehe das wie Visar. Um ausbilden zu dürfen, sollte derjenige sowohl die persönliche, als auch die fachliche Eignung, haben. Zumindest die persönliche Eignung kann man aufgrund deiner Beschreibung zumindest anzweifeln.

Aber all das bringt dir nichts.... sieh zu, dass du eine neue Anstellung bekommst und verhalte dich so neutral wie möglich.

Gegen Ende der Ausbildung kannst du in der Personalabteilung ja Mal einen kleinen Kommentar abgeben, was dir gegenüber an Äußerungen, etc. Gefallen ist. Vielleicht hilft es für die Zukunft. 

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