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Was würdet ihr in meiner Situation tun?


Berliner360145

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Hallo,
ich habe vor einem halben Jahr meine Ausbildung als FIAE erfolgreich abgeschlossen und bin nun Vollzeit bei meinem Ausbildungsbetrieb angestellt.
Die Kollegen sind alle sehr nett und es gibt einen recht guten Zusammenhalt im Team. Wir arbeiten außerdem mit vielen großen und namenhaften Kunden an spannenden Projekten.

Soweit so gut, nun wurden in letzter Zeit leider viele Aufträge angenommen. Alle Kollegen sind sich einig, dass es für diese Fülle an Aufgaben nicht genug Mitarbeiter gibt.
Dieser Umstand trifft mich natürlich auch. Ich hetze momentan von einem überfälligen Ticket zum nächsten, kann kaum wirklich hochqualitativen Code schreiben und der Druck macht sich langsam sowohl psychisch als auch physisch bemerkbar. Schlafprobleme und ein dauerhafter Zustand der Aufregung auch nach der Arbeit setzen mir echt zu.
Gleich mehrere meiner Kollegen arbeiten 60-100 Stunden pro Woche. Auch am Wochenende. Teils seit Monaten. Und das ohne ihre Zeit zu buchen, da sie wissen, dass die Überstunden niemals bezahlt/genehmigt werden würden. Mein Chef weiß davon und lässt das anscheinend durchgehen. In anderen Teams innerhalb des Unternehmens ist es auch nicht anders.
Vor kurzem habe ich zusammen mit ein paar Kollegen ein Projekt umgesetzt. Die Zeit, die mir zur Verfügung stand, wurde von einem anderen Entwickler während der Planung mal eben in den Raum geworfen und so auch dem Kunden verkauft.
Ich also Junior-Entwickler sollte es also jetzt in dieser Zeit umsetzen.
Ich habe gleich gemerkt, dass das hinten und vorne nicht reicht. Aber die geplante Zeit ließ sich auch nicht mehr ändern, denn es stand schon eine feste Deadline im Raum.
Es kam also wie es kommen musste, meine Kollegen, mit denen ich das Projekt umsetzte, machten Überstunden ohne Ende um ihren Teil zu schaffen. Wir hetzten uns förmlich durch die Entwicklung.

Nach QA, Schulung und Übergabe an den Kunden gab es ein Gespräch mit meinem Chef und dieser fing an, meine Arbeit komplett auseinanderzunehmen. Die von meinen Kollegen ebenfalls. Am meisten traf es aber mich. Ich musste mir teils sehr persönliche Anfeindungen anhören.
Die Aussage, dass wir zu tun hatten, überhaupt die Kernfunktion des Projekts zu gewährleisten, wurde einfach ignoriert.
Ich als sehr junger und quasi noch "der Azubi" habe meinem Chef wenig entgegenzusetzen und musste das Ganze einfach über mich ergehen lassen.

So ähnlich, nur nicht ganz so schlimm, ist es schon mehrere Male während meiner Ausbildung abgelaufen. Ich habe deshalb schon mehrfach überlegt, einfach hinzuschmeißen. Die Angst, meine Ausbildung umsonst gemacht zu haben, ließ mich aber da bleiben.

Jetzt würde mich natürlich interessieren, wie ihr in dieser Situation handeln würdet. Würdet ihr versuchen mit meinem Chef zu reden?

 

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Wechsel den Arbeitsplatz - aber möglichst fix. 
Ist leider keine Einzelheit in Berlin. Hab schon in mehreren KMU ein ähnliches Verhalten in Berlin erlebt. Das das jeder der anderen Mitarbeiter mit sich machen lässt und dem Arbeitgeber Stunden über Stunden schenkt ist einerseits bedenklich, andererseits auch nicht mit dem Arbeitszeitgesetz zu vereinbaren. 

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Danke für die Antworten @tTt und @Brapchu. Es ist mir ebenfalls ein Rätsel, wie das meine Kollegen mit sich machen lassen. Die ganze Sache ist erst vor Kurzem passiert und ich war mir noch nicht schlüssig darüber, wie ich weiter verfahren sollte. Ich glaube, ich setze mich gleich mal daran, meinen Lebenslauf aufzufrischen :)

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Lauf... so bald und so weit weg, wie Du kannst (im sprichwörtlichem Sinne). 

Was ich definitiv tun würde: Ab jetzt jede einzelne Überstunde dokumentieren, im Zeiterfassungs-Tool (was auch immer ihr da verwendet). 

Werden die tatsächlich nicht genehmigt oder bleiben unbezahlt, dann würde ich auch keine einzige mehr ableisten, fertig. Klar kann es vor Projektabschluss in der heißen Phase gern mal passieren das da ein paar Stunden mehr auflaufen, aber bei einem 40h-Vertrag dann auf eine wöchentliche Arbeitszeit von 60 - 100 zu kommen, das geht über grenzwertig weit hinaus. 

Und wenn Deine Kollegen schlau sind, dann schließt Ihr Euch in der Sache zusammen und zieht zusammen an einem Strang. 

Ansonsten: Bewirb Dich weg, so schnell wie möglich.

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a) du arbeitest über das gesetzlich erlaube Limit hinaus
b) deine Arbeit wird durch den unmittelbaren Vorgesetzten nicht gewürdigt
c) du bekommst kein Ausgleich für die Stunden, die du über deinen Arbeitsvertrag hinaus arbeitest, d.h. du schenkst deinem Arbeitgeber die Stunden

--> deine Arbeit wird durch Management nicht richtig wertgeschätzt.
Daher:
--> Zwischenzeugnis anfordern
--> Bewerbungen schreiben, im Moment ist der Markt leer
--> bei Bewerbungen angeben, dass du derzeit nicht möchtest, dass bekannt wird, dass du dich woanders bewirbst, daher gibt's kein aktuelles Zwischenzeugnis (wenn's nicht gut ist)

 

Übrigens:

Arbeitszeitgesetz (https://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/BJNR117100994.html):

§ 3 Arbeitszeit der Arbeitnehmer
Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden.

§ 22 Bußgeldvorschriften
(1) Ordnungswidrig handelt, wer als Arbeitgeber vorsätzlich oder fahrlässig
1.    entgegen §§ 3, 6 Abs. 2 oder § 21a Abs. 4, jeweils auch in Verbindung mit § 11 Abs. 2, einen Arbeitnehmer über die Grenzen der Arbeitszeit hinaus beschäftigt,
[...]
(2) Die Ordnungswidrigkeit kann in den Fällen des Absatzes 1 Nr. 1 bis 7, 9 und 10 mit einer Geldbuße bis zu dreißigtausend Euro, in den Fällen des Absatzes 1 Nr. 8 mit einer Geldbuße bis zu fünftausend Euro geahndet werden.


§ 23 Strafvorschriften
(1) Wer eine der in § 22 Abs. 1 Nr. 1 bis 3, 5 bis 7 bezeichneten Handlungen
1.    vorsätzlich begeht und dadurch Gesundheit oder Arbeitskraft eines Arbeitnehmers gefährdet oder
2.    beharrlich wiederholt,
wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Wer in den Fällen des Absatzes 1 Nr. 1 die Gefahr fahrlässig verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 180 Tagessätzen bestraft.

 

 

Die Geldstrafen zahlt im Zweifelsfall der Vorgesetzte, nicht die Firma.

 

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vor 1 Stunde schrieb Berliner360145:

Danke für die Antworten @tTt und @Brapchu. Es ist mir ebenfalls ein Rätsel, wie das meine Kollegen mit sich machen lassen. Die ganze Sache ist erst vor Kurzem passiert und ich war mir noch nicht schlüssig darüber, wie ich weiter verfahren sollte. Ich glaube, ich setze mich gleich mal daran, meinen Lebenslauf aufzufrischen :)

es gibt unterschiedlichste Gründe, warum Leute etwas mit sich manchen lassen ... sehr viele haben Angst vor Veränderungen und dies schließt enorm einen Job-Wechsel ein.
Und andere meinen, sie könnten es ja ihren Kumpels im Betrieb nicht zumuten, dass sie gehen ... die müssten ja dann die Last zusätzlich tragen. Sie vergessen dabei, dass das Kumpel-Verhältnis ein Zweckbündnis am Arbeitsplatz ist. Und fast alle Kollegen durchaus die Möglichkeit haben, zu gehen.
Ist schon interessant, was sich auf der Ebene psychologisch tut.

Andererseits habe ich es gerade bei einer Firma in der Nähe gesehen, dass der erste, der gekündigt hat, nach und nach den Rest seiner alten Arbeitsgruppe in die neue Firma holte ... und irgendwann die Arbeit vom Kunden folgte.

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Danke für die Kommentare!

Es freut mich wirklich zu hören, dass ich nicht der Einzige bin, der das einfach unglaublich findet. Ich habe schon mit mehreren meiner Kollegen zu den Überstunden gesprochen und leider feststellen müssen, dass die das wirklich aus freien Stücken wegen ihrem "Pflichtbewusstsein" gegenüber der Firma tun. Ich will absolut keine rechtlichen Probleme vom Zaun brechen. Wenn die Kollegen das mit sich machen lassen, sollen sie nur.

Ich werde mich schnellstens woanders bewerben.

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vor 2 Stunden schrieb Berliner360145:

Würdet ihr versuchen mit meinem Chef zu reden?

Natürlich. Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.
Ich finde gleich wegrennen ohne aktives Handeln und hoffen, dass es woanders besser ist meist eine schlechte Idee. Denn rate Mal .. auch dort wird nicht alles immer rund laufen.

Es ist ein wichtiger Skill deine vielen Handlungsoptionen zu kennen bzw. diese auch anzuwenden. Je früher du das lernst, desto besser. Und die Kündigung ist nur eine von sehr vielen (aber es ist natürlich sehr einfach und hier stets populär, sofort immer nur diese eine zu empfehlen).

Mein erster Ratschlag wäre das hier anzugehen: "der Druck macht sich langsam sowohl psychisch als auch physisch bemerkbar". Klick.
 

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vor 3 Minuten schrieb bigvic:

Ich finde gleich wegrennen ohne aktives Handeln und hoffen, dass es woanders besser ist meist eine schlechte Idee

ich würde dir da an sich auf jeden Fall zustimmen, aber bei dem Betrieb vom TE läuft so viel falsch, da ist das denke ich die einzige Möglichkeit. Wenn der Chef "normal" wäre und ansonsten vieles passen würde, würde ich auch immer als erstes das Gespräch suchen.

Da wir aber durch die Aussagen vom TE bereits wissen, wie 1. der Chef tickt (wird laut/persönlich bei gesprächen im negativen sinn etc.), 2. die Arbeitszeit bei 60h+ die Woche liegt und 3. Die Arbeit nicht gewertschätzt wird, wird sich hier denke ich nichts ändern. Vielmehr kann ich mir gut vorstellen, dass der Chef eher negativ reagieren wird.

Ich würde mich also auch schnell wegbewerben. Es gibt so viele offene Stellen momentan, dass man es sich als ITler echt aussuchen kann.

@TE wenn du denkst, dass ein Gespräch helfen kann, dann mach dies ruhig. Laut deinen Aussagen sehe ich da aber nicht viel Potenzial zur Verbesserung.

Dir weiterhin viel Glück!

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@bigvic Danke für die Antwort, das ist natürlich auch eine Option.

Es kommen, wie ich angedeutet hatte, zu meinen hier geschilderten Erfahrungen noch einige andere ähnliche Situationen hinzu. Ein Gespräch gab es vor einiger Zeit auch schon. Gebracht hat das allerdings nix.

Mein Chef hat mir ja im Gespräch schon seine Sicht der Dinge geschildert und wollte nichts von Zeitproblemen hören.

 

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Aufgrund realitätsfremder Überplanung macht ihr Überstunden, weshalb die Qualität sinkt, weshalb zeitkritische Fehlertickets kommen, für die ihr Überstunden macht, ... und die Vorgesetzten werden (persönlich) ausfällig?

Arbeitszeit dokumentierten, nach Sollarbeitszeit gehen und die dadurch gewonnene Freizeit für Bewerbungen nutzen.

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vor 12 Stunden schrieb bigvic:

Natürlich. Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.
Ich finde gleich wegrennen ohne aktives Handeln und hoffen, dass es woanders besser ist meist eine schlechte Idee. Denn rate Mal .. auch dort wird nicht alles immer rund laufen.

Aus eigener persönlicher Erfahrung: In einem toxischen Umfeld hilft auch kein weiteres Gespräch mehr. Vor 1,5 Jahren habe ich die Notbremse gezogen und bin intern gewechselt. Hatte bis zu meinem Wechsel 3 Projekte parallel an der Backe (alleine wohlgemerkt ohne Vertretung). 1 Projekt stand noch kurz vor der Produktivsetzung. Überstunden ohne Ende waren die Folge, bis meine Gesundheit drunter gelitten hat und in der Situation auch noch meine Mutter verstorben ist. Hab dann meinen Vorgesetzten angesprochen, wie die aktuelle Situation ist. Nachdem Satz "Stell Dich doch mal nicht so an." habe ich die Notbremse gezogen. Nachdem ich gesagt habe, dass ich gehe, hat sich nichts gebessert (zu der Zeit sind innerhalb von 3 Monaten 3 Leute aus dem Team abgehauen). Einsicht? Fehlanzeige, lag ja nicht am Umfeld, sondern ich bin ja intern "abgeworben" worden.

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vor 13 Stunden schrieb bigvic:

Natürlich. Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.
Ich finde gleich wegrennen ohne aktives Handeln und hoffen, dass es woanders besser ist meist eine schlechte Idee. Denn rate Mal .. auch dort wird nicht alles immer rund laufen.

Es ist ein wichtiger Skill deine vielen Handlungsoptionen zu kennen bzw. diese auch anzuwenden. Je früher du das lernst, desto besser. Und die Kündigung ist nur eine von sehr vielen (aber es ist natürlich sehr einfach und hier stets populär, sofort immer nur diese eine zu empfehlen).

Mein erster Ratschlag wäre das hier anzugehen: "der Druck macht sich langsam sowohl psychisch als auch physisch bemerkbar". Klick.
 

Setzt natürlich voraus, dass die Zustände von der Chefetage nicht gewollt sind, aber Arbeitgeber würden ja nie...

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Was ich in der Situation machen würde:

- mit meinen Kollegen an einem Strang ziehen 

- Arbeit nach Vorschrift, Stift zum Feierabend fallen lassen oder zumindest Überstunden erfassen und vom Vorgesetzten bestätigen lassen. Ohne keine weitere Überstunde 

- mich an den Vorgesetzten meines Vorgesetzten wenden und Situation schildern (falls es überhaupt eine weitere Instanz gibt)

- mit meinen Kollegen gleichzeitig ein Zwischenzeugnis anfordern

- wegbewerben

- wenn Überstunden nicht bezahlt werden die vom Chef gegengezeichneten Überstunden an einen Anwalt geben

Nicht nur der Chef kann frech sein 😉

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Zitat

Die Zeit, die mir zur Verfügung stand, wurde von einem anderen Entwickler während der Planung mal eben in den Raum geworfen und so auch dem Kunden verkauft.

Dann hätte dieser Entwickler auch das Projekt Umsetzten, wenn jemand der nicht mein Chef ist das ist in der Zeit machbar, dann soll er auch für seine Aussage hier die Verantwortung haben.

Zitat

Nach QA, Schulung und Übergabe an den Kunden gab es ein Gespräch mit meinem Chef und dieser fing an, meine Arbeit komplett auseinanderzunehmen. Die von meinen Kollegen ebenfalls. Am meisten traf es aber mich. Ich musste mir teils sehr persönliche Anfeindungen anhören.

Dann muss der Chef aber auch einen konspirativen Vorschlag machen, wie man das den beim nächsten Projekt besser umsetzt.

Entweder das Team wird mit Personal aufgestockt, oder aber es gibt weniger Features.

 

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vor 11 Minuten schrieb concon:

- mit meinen Kollegen an einem Strang ziehen 

die lassen das doch schon monatelang so mit sich machen. Chancenlos.

vor 11 Minuten schrieb concon:

die vom Chef gegengezeichneten Überstunden

🤣 du glaubst doch selbst nicht, dass in dieser Konstellation irgend ein Vorgesetzter Überstunden gerichtsverwertbar bestätigt?

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vor 32 Minuten schrieb allesweg:

die lassen das doch schon monatelang so mit sich machen. Chancenlos.

🤣 du glaubst doch selbst nicht, dass in dieser Konstellation irgend ein Vorgesetzter Überstunden gerichtsverwertbar bestätigt?

Die Frage wäre ja, was wir in der Situation machen würden. Und das wäre eben meine Vorgehensweise. 

Und wenn der Chef flexibel wie ein Granitblock ist gibt's eben keine Überstunden mehr. Wenn die Kollegen nicht mitziehen ist das schade (für sie), dann ziehe ich eben alleine durch.

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Das ist klar, aber bis zum neuen Job muss man eben irgendwie klarkommen.

Die Alternative für alle, die keinen Spass an den Gesichtsentgleisungen des Chefs haben, wäre eine Krankschreibung. Und ich hätte richtig Spaß an der Konfrontation (ja, der TE nicht, aber das war ja nicht die Frage).

 

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Was ich tun würde?

  • Optional: das Gespräch suchen dass es so nicht weitergeht
  • Bewerben was das Zeug hält.
  • Dir selber klar machen, dass nicht du der unsoziale Kollege bist wenn du die nächsten Schritte angehst, sonder dass diejenigen die sich das gefallen lassen unsozial handeln.
  • Die nächste Liste ist nicht nacheinander sonder parallel zu bearbeiten!

 

  1. definitiv nach genau(!!!) 8h (bzw. den 40h am Freitag) den Stift fallen lassen und gehen. Wenn der Chef keine Überstunden anordnet (anordnen will) dann werden auch keine geleistet.
  2. Ab sofort meine Stunden für mich dokumentieren (App, Excel...)
  3. Die Ausschlussfrist laut Arbeitsvertrag herausfinden (oft nur 3 Monate)
  4. Alle Überstunden die ich noch zusammen bekomme rückwirkend aufschreiben und einfordern
  5. Anhand der Überstunden meinen realen Stundenlohn ausrechnen (Monatsbrutto/geleistete Stunden) und falls ich da unter Mindestlohn rauskomme und Punkt 4 abgelehnt wird -> ab zum Zoll, die sind an der Stelle recht Spaßbefreit
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Wenn das in kleinerer Form mehrfach als Auszubildender schon vorkam, wäre auch bei einem guten Kollegenstand mein Rat damals gewesen nach der Ausbildung eine neue Herausforderung zu suchen, auch jetzt rate ich dir, nimm dein Abschluss und zeig deine Kenntnisse jemanden der dich würdigt

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vor 14 Stunden schrieb bigvic:

Natürlich. Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.
Ich finde gleich wegrennen ohne aktives Handeln und hoffen, dass es woanders besser ist meist eine schlechte Idee. Denn rate Mal .. auch dort wird nicht alles immer rund laufen.

Ich finde den Hinweis in Richtung "nicht immer gleich kündigen sondern auch andere Optionen nutzen" richtig und wichtig. 

 

Aber ich will auch mal hinterfragen, wie viel Impact die anderen Handlungsoptionen denn haben.  Meiner persönlichen Erfahrung nach entstehen solche Zustände, wie beim TE garnicht, wenn bei den Verantwortlichen ein gesundes Maß an Menschenverstand vorhanden ist oder man offen für Veränderung/Verbesserung ist. Entsprechend kann man sich das Gespräch dann auch schenken.

 

In meiner letzten Firma gab es regelmäßig Mitarbeiterumfragen und da war deutlich, dass das Maß an Frustration und Unzufriedenheit extrem hoch ist. Wurde aufwändig erfragt und zur Kenntnis genommen. Gemacht wurde dann aber nix.

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