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Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread


Albi

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vor 16 Stunden schrieb Th0mKa:

Nur weil jemand Dr. Ing. ist bekommt er als Kistenschieber keine 100k/Jahr.

Mir ist bewusst, dass Firmen als Kistenschieber auch gerne Dr. Ing. einstellen, diese aber am liebsten knapp über dem Mindestlohn bezahlen würden. Macht diese Sache aber nicht weniger unangemessen.

Das Problem für mich ist, dass der TE ihr Job gefällt und sie die schlechte Bezahlung hinnimmt, obwohl ihre Ausbildung sie zu höherem befähigen würde. Leider sehe ich sowas meist bei den Damen, weniger bei den Herren in der IT. Und kaum später schreien alle wieder Gender Pay Gap!

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Das Problem für mich ist, dass der TE ihr Job gefällt und sie die schlechte Bezahlung hinnimmt, obwohl ihre Ausbildung sie zu höherem befähigen würde. Leider sehe ich sowas meist bei den Damen, weniger bei den Herren in der IT. Und kaum später schreien alle wieder Gender Pay Gap!


You, Sir, are 100% right...
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vor 3 Stunden schrieb Kwaiken:

Leider sehe ich sowas meist bei den Damen, weniger bei den Herren in der IT. Und kaum später schreien alle wieder Gender Pay Gap!

Viel mehr Sorgen würde ich mir (ganz unabhängig von irgendeinem Gender Pay Gap) in so einer Situation um meine finanzielle Zukunft machen, sobald ich das Rentenalter erreicht habe. In den staatlichen Pot wird viel zu wenig eingezahlt und zum privaten Zurücklegen bleibt vermutlich auch kaum etwas übrig. Auch nicht zu vernachlässigen ist das bereits erreichte Alter. Wir reden hier ja nicht mehr von einer 20 Jährigen, die ihren ersten Job antritt.

Ich, und auch viele andere, vertreten auch die Meinung, dass solche Angebote und auch die fertig ausgebildeten FIler, die solche Jobs auch noch annehmen, sich und vor allem auch anderen ausgebildeten IT Fachkräften keinen Gefallen tun.

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vor 1 Stunde schrieb Errraddicator:

Vor allem, wenn es dazu in Ingolstadt ist, bei dem ich bis dato davon ausging, dass man dort eher hohe Gehälter verdient, wegen der prominenten Arbeitgeber in der Region.

Das kannst du dort sicher auch, allerdings wird dir für das auspacken und anschließen eines PC auch dort niemand 25 EUR/h zahlen.

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vor 19 Stunden schrieb Graustein:

Hört sich an wie bei ComputaCenter für andere Leuten den Laptop anschalten...

Is auch ComputaCenter.

 

vor 10 Stunden schrieb Errraddicator:

10 - 12 Euro Stundenlohn bei 24 Tagen Urlauben sind in der Tat indiskutabel. Vor allem, wenn es dazu in Ingolstadt ist, bei dem ich bis dato davon ausging, dass man dort eher hohe Gehälter verdient, wegen der prominenten Arbeitgeber in der Region.

Aber nicht über Zeitarbeitsfirma. Die zahlen trotz Tarifvertrag immer noch wenig.

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Kann mich @bigvic nur anschließen. Wenn einem der Job gefällt und sogar glücklich macht, gerade weil er so einfach ist, dann ist doch alles gut.

Am 20.4.2019 um 19:15 schrieb Kwaiken:

Mir ist bewusst, dass Firmen als Kistenschieber auch gerne Dr. Ing. einstellen, diese aber am liebsten knapp über dem Mindestlohn bezahlen würden. Macht diese Sache aber nicht weniger unangemessen.

Das Problem für mich ist, dass der TE ihr Job gefällt und sie die schlechte Bezahlung hinnimmt, obwohl ihre Ausbildung sie zu höherem befähigen würde.

Offensichtlich befähigt sie der Abschluss eben nicht zu "höherem" oder sie kann, aus persönlichen Gründen, höhere Ansprüche trotz des Abschlusses nicht erfüllen. Ansonsten würde sie so eine Tätigkeit ja eben nicht ausführen oder gar angeben, damit glücklich zu sein.

Ich frag mich was du hier als unangemessen empfindest: Die Firma die Hilfsarbeiter wie Hilfsarbeiter bezahlt oder das sie einen solch Job überhaupt angenommen hat? In meinen Augen kann man beides vertreten. Sie arbeitet eben nicht als Cloud oder IT-Security Administrator. Da wäre so ein Gehalt tatsächlich unangemessen und nicht dem Marktwert entsprechend. Und das was der Admin Job einem abverlangt, kann oder will sie nicht leisten.

Wie würde mein Vater sagen? Kann halt nicht jeder "Häuptling" sein. Gut, wenn man das früh für sich herausgefunden hat. Das erspart einem viel Frust, vergeudetete Lebenszeit und potentiellen Burnout weil man nicht oder mehr schlecht als recht mithalten kann.

Bearbeitet von Liwjatan
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vor 15 Stunden schrieb Liwjatan:

Ich frag mich was du hier als unangemessen empfindest...

Ich finde beides unangemessen. Eine Firma, die einen FI für die Arbeit einstellt und den FI, der diese Arbeit macht.

Es spricht nichts dagegen "glücklich" mit seinem Job zu sein. Und mal abgesehen von der Tatsache, dass jeder FI, der so etwas annimmt allen anderen FIs einen Bärendienst ("Senior Developer? 60k? Als FI?! Ihr Kollege da hinten pustet für Mindestlohn und 24 Tage Urlaub PCs durch und hat den gleichen Abschluss!") erweist, bin hier ganz klar bei @Rienne. Denn irgendwann geht der glückliche FI in Rente und dann schaut er spätestens beim ersten Rentenscheck nicht mehr so glücklich.

Sofern der FI das alles bedacht und für seine Rente entsprechend vorgesorgt hat (entweder selbst oder durch einen Versorger, der mit ihm die Rentenpunkte später teilt): gut. Dann will ich nichts gesagt haben. Aber in den meisten Fällen hat er das nämlich nicht.

Bearbeitet von Kwaiken
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vor 27 Minuten schrieb Kwaiken:

Ich finde beides unangemessen. Eine Firma, die einen FI für die Arbeit einstellt und den FI, der diese Arbeit macht.

....

Sofern der FI das alles bedacht und für seine Rente entsprechend vorgesorgt hat, gut. Aber in den meisten Fällen hat er das nämlich nicht.

Du musst den Leuten aber auch eine gewisse Eigenverantwortlichkeit zugestehen. Das man die Leute mit entsprechender Vorbildung, seitens des Jobcenters & co, nicht dazu zwingen sollte eine gering Qualifizierte Position anzunehmen, da bin ich völlig bei dir. Aber wenn die Person es doch explizit will?

Im Prinzip klingt das nämlich nach "es kann nicht sein, was nicht sein darf". Der Markt besteht aus Angebot und Nachfrage. Sie will diesen Job, die Firma möchte jemanden der diesen Job zu diesem Gehalt ausführen will. Sprich ein perfektes matching.  Sie nimmt auch niemanden etwas weg oder drückt den Marktpreis, denn kein FISI der wirklich adäquat arbeiten will, wird soetwas machen oder sich damit zufrieden geben

Nach deiner Haltung müsste sie den Job "aus falschem Stolz" nun ablehnen oder der Arbeitgeber sie nicht einstellen, weil das Gehalt dem Berufsabschluss nicht würdig ist, obwohl keine Qualifikation daraus für den Job notwendig ist. Soll aber der promovierte Chemiker, der unbedingt Brötchen verkaufen will, nun keine Brötchen verkaufen nur weil er Mindestlohn bekommen wird statt 60€/Stunde wie in der Industrie? Oder soll die Bäckerei ihn ablehnen, weil sie nicht 60€/Stunde zahlen kann und  obwohl er auch nicht danach verlangt?

Ich bin erstaunt dass so oft negativ über "Zertifikats-Deutschland" geschrieben wird, aber wenn es dann ans eingemachte geht, öffnet man die Gruft wieder ...

Ich sehe es so, dass sie hier eine fachfremde Tätigkeit ausführt, die allenfalls einen thematischen Bezug zum Berufsabschluss hat, aber keinen wirklich inhaltlichen. Eben wie ein Ingenieur, der aber nicht als Ingenieur arbeitet sondern als Hilfskraft beim Werkzeugmachenaiker um die Ecke.  Wenn er es eben geil findet Autos auf die Hebebühne zu fahren und da 4 Reifen drauf zu schrauben, ja warum denn bitte nicht?

Rente ist natürlich ein Problem. Allerdings darfst du die eigenen Abstiegsängste hier auch nicht als Maßstab nehmen, denn wer mit wenig Geld leben kann, der kommt auch mit wenig Geld in der Rente klar. Selbst wenn sie 1000€ mehr verdienen würde, ihre Rente liegt nicht signifikant über der Grundsicherung.

Und ganz generell: Glaubst du wirklich das jemand, dem so ein Job glücklich macht, jemand ist, der eine 60.000€/Jahr Position bekommt und bis zur Rente ausführen kann? ...

Bearbeitet von Liwjatan
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vor 13 Minuten schrieb Liwjatan:

Allerdings darfst du die eigenen Abstiegsängste hier auch nicht als Maßstab nehmen...

Ich nehme sie nicht als Maßstab, ich habe grundsätzlich meine "Schäfchen im Trockenen", wie man so schön sagt.

vor 16 Minuten schrieb Liwjatan:

Wenn er es eben geil findet Autos auf die Hebebühne zu fahren und da 4 Reifen drauf zu schrauben, ja warum denn bitte nicht?

Soll er machen. Wenn er sich vollends der Konsequenzen bewusst ist.

vor 17 Minuten schrieb Liwjatan:

... der kommt auch mit wenig Geld in der Rente klar.

Und genau das halte ich für einen Trugschluss.

Bei ihrem Gehalt wird sie Aufstocker. Sie hat eine (soweit ich das noch im Kopf habe) staatlich bezahlte Ausbildung genossen, der sie befähigen soll für sich selbst zu sorgen (und dem Staat Steuern zu zahlen). Ihr Job sollte sie auch befähigen an die Zukunft zu denken und nicht später erneut von staatlichen Leistungen abhängig zu sein.

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vor 3 Minuten schrieb Kwaiken:

Bei ihrem Gehalt wird sie Aufstocker. Sie hat eine (soweit ich das noch im Kopf habe) staatlich bezahlte Ausbildung genossen, der sie befähigen soll für sich selbst zu sorgen (und dem Staat Steuern zu zahlen).

Naja, erstmal hat die staatlich finanzierte Ausbildung sie befähigt dem Staat nicht bereits jetzt krankheitsbedingt auf der Tasche zu liegen. Es steht doch nirgendwo geschrieben das sie diesen Job ewig macht, vielleicht traut sie sich nach einiger Zeit und Arbeitserfahrung ja mehr zu als im Moment.

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vor 34 Minuten schrieb Liwjatan:

Ich sehe es so, dass sie hier eine fachfremde Tätigkeit ausführt, die allenfalls einen thematischen Bezug zum Berufsabschluss hat, aber keinen wirklich inhaltlichen.

Und warum setzt man sich dann bitte 2 Jahre hin und lässt sich eine Umschulung finanzieren? Den Job kann man auch ungebildet machen. Das ist der Grund, warum sich hier viele negativ dazu äußern. Es führt nämlich dazu, dass nunmal irgendwann wirklich nur noch ausgebildete Fachkräfte für solche Tätigkeiten gesucht werden...

vor 34 Minuten schrieb Liwjatan:

Sie nimmt auch niemanden etwas weg oder drückt den Marktpreis, denn kein FISI der wirklich adäquat arbeiten will, wird soetwas machen oder sich damit zufrieden geben

Eben! Kein FISI, der adequat arbeiten will, würde so einen Job machen. Also warum dann überhaupt FISI werden? DAS verstehe ich bei vielen Umschulungsmaßnahmen einfach nicht. Bis das, was der Staat dort hineingesteckt hat, bei solchen Jobs wieder rein geflossen ist, geht die Dame vermutlich in Rente, die dann wieder größtenteils vom Staat finanziert wird. Dazu muss man eben kein Fachinformatiker werden.

vor 40 Minuten schrieb Liwjatan:

Soll aber der promovierte Chemiker, der unbedingt Brötchen verkaufen will, nun keine Brötchen verkaufen nur weil er Mindestlohn bekommen wird statt 60€/Stunde wie in der Industrie?

Sorry, aber ein promovierter Chemiker, wird direkt nach seine Promovierung sicher nicht auf einmal Brötchen backen wollen. Solche beruflichen Umorientierungen trifft man vielleicht nach einigen Jahren, in denen man merkt, dass man mit dem Job nicht glücklich wird. Aber sicherlich nicht direkt nach der entsprechenden Ausbildung. Also ein ganz ganz schlechter Vergleich in meinen Augen.

vor 34 Minuten schrieb Liwjatan:

wer mit wenig Geld leben kann, der kommt auch mit wenig Geld in der Rente klar. Selbst wenn sie 1000€ mehr verdienen würde, ihre Rente liegt nicht signifikant über der Grundsicherung.

Es gibt aber einen großen Unterschied zwischen "können" und "damit auch zufrieden sein". Und vielleicht reicht es jetzt aktuell mit dem entsprechenden Einkommen noch, um ein "glückliches" Leben zu führen. Bei Renteneintritt aber sicher nicht mehr und dann darf man wiederholt nach wenigen Monaten zum Amt einen Antrag stellen und auf den Bescheid warten, dass die Aufstockung genehmigt wird. Ganz zu schweigen von dem Gefühl, ewig Bittsteller beim Staat sein zu müssen. Darüber sollte man sich nunmal Gedanken machen und wenigstens versuchen, etwas aus den zur Verfügung gestellten Möglichkeiten (in diesem Fall der Abschluss zum Fachinformatiker) zu machen. Wenn man wirklich nicht viel Stress haben möchte und eher entspannt arbeiten will, kann man sich ja auch gerne einen Job in irgendeiner öffentlichen Verwaltung suchen, bei der man dann z.B. am Helpdesk arbeitet. Wird trotzdem vermutlich wesentlich besser bezahlt.

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vor 3 Minuten schrieb Rienne:

ein promovierter Chemiker, wird direkt nach seine Promovierung sicher nicht auf einmal Brötchen backen wollen

Aber vielelicht müssen weil er gesundheitsbedingt nicht in der Lage sein könnte als Chemiker zu arbeiten und Bäcker ggf. das ist was ihn dann noch am meißten interessiert?

Ich fionde es ein wenig anmaßend hier zu unterstellen dass sie unter ihrem Niveau arbeitet, und sich gefälligst, weil es eine Umschulung war, etwas mit mehr Gehalt (und mehr Stress btw.) zu suchen.

Weder wissen wir wie sehr sie krankheitsbedingt eingeschränkt ist (geht uns auch nichts an), noch warum sie ausgerechnet zum FI umgeschult wurde. Wahrscheinlich weil das Mat meinte das sei das Beste so, nachdem sie zugegeben hat zu wissen was ein PC ist...

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Wenn ich nun nix in den falschen Hals bekommen habe hat sie eine Berufserfahrung von 6 Monaten bzw. ist Berufseinsteigerin. Sehe jetzt keine Firmengröße und keine Ahnung wie da die Gehälter sind. Hier sind 24-26k bei kleineren Unternehmen aber durchaus üblich. Da findet man nicht selten Leute mit deutlich höheren Qualifikationen und Berufserfahrungen in dem Bereich. Wenn man dazu noch glücklich ist und davon dort gut leben kann.

Frage ist wie weit das alles hoch müsste, um nicht mehr Aufstocker zu sein bzw. merkbar mehr zu haben und wie viel man dann an Zufriedenheit bis zur Rente aufgibt, gerade wenn die Stelle wirklich perfekt passt.

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vor 3 Minuten schrieb Maniska:

Aber vielelicht müssen weil er gesundheitsbedingt nicht in der Lage sein könnte als Chemiker zu arbeiten

Muss man nach der Promotion ja nicht einmal. Außerdem ist das Feld der Chemie durchaus so weit, dass man dort, wenn man gesundheitlich in der Lage ist Brötchen zu backen, einen Bereich findet, in dem man arbeiten kann. Wenn man lieber Brötchen backt, promoviert man nicht. Wenn sich in der Zukunft dann der Fokus und die Vorlieben ändern, ist das noch mal was anderes.

vor 5 Minuten schrieb Maniska:

Ich fionde es ein wenig anmaßend hier zu unterstellen dass sie unter ihrem Niveau arbeitet, und sich gefälligst, weil es eine Umschulung war, etwas mit mehr Gehalt (und mehr Stress btw.) zu suchen. 

Es ist nunmal unter Niveau, wenn man einen Abschluss hat, der einem das höhere Niveau auch bestätigt. Ich wollte lediglich aufzeigen, woher der negative Ton hier kommt. Und daran erinnern, dass man nicht nur im Hier und Jetzt leben sollte, sondern sich auch entsprechend Gedanken um die Zukunft machen sollte.

vor 8 Minuten schrieb Maniska:

Weder wissen wir wie sehr sie krankheitsbedingt eingeschränkt ist (geht uns auch nichts an), noch warum sie ausgerechnet zum FI umgeschult wurde. Wahrscheinlich weil das Mat meinte das sei das Beste so, nachdem sie zugegeben hat zu wissen was ein PC ist...

Was noch ein Grund mehr wäre, sich vielleicht einen Job im öD zu suchen. Dort wird man entsprechend bevorzugt und es gibt dort auch genug Stellen, die vermutlich ähnlich anstrengend sind aber besser bezahlt werden.
Klar ist es immer einfach den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Aber man darf auch entsprechend die damit einhergehende Problematik ansprechen.

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@Rienne und @Kwaiken

Ich verstehe ja eure Kritik am Umschulungsmodell  und teile sie sogar.
Die Kritik ist aber kein Maßstab denn es geht ja jetzt tatsächlich um den Einzelfall und ich denke, sie wird momentan gesundheitlich oder kognitiv nicht in der Lage sein, eine anspruchsvollere Position auszuüben. Das meine ich auch völlig wertungsfrei gegenüber ihr als Person. Sie muss sich hier nicht erklären. Was auch immer der Grund ist: Es ist doch toll, das sie trotzdem etwas für sich passendes gefunden hat statt jetzt ihren Lebensunterhalt nicht selber bestreiten zu können. Sie wird sich sicherlich auch in Zukunft vorwärts entwickeln, nur eben nicht so, wie es eurem Idealbild entspricht.

Die Renten-Frage ist für mich eine andere Problematik. Des Mindestlohn müsste entsprechend angepasst werden. Ich kann weder ihr noch der Firma diesbezüglich etwas vorwerfen. Wenn wir ehrlich sind, das Rentensystem ist sowieso nicht haltbar. Wir werden uns da alle in 30 Jahren noch umgucken.

vor 25 Minuten schrieb Rienne:

Sorry, aber ein promovierter Chemiker, wird direkt nach seine Promovierung sicher nicht auf einmal Brötchen backen wollen. Solche beruflichen Umorientierungen trifft man vielleicht nach einigen Jahren, in denen man merkt, dass man mit dem Job nicht glücklich wird. Aber sicherlich nicht direkt nach der entsprechenden Ausbildung. Also ein ganz ganz schlechter Vergleich in meinen Augen.

Also ich habe schon promovierte Chemiker als 0815 Softwareentwickler arbeiten sehen, weil sie für den Industrie-Job oder für die Hochschulforschung, trotz der Promotion, nicht die fachliche oder kognitive Eignung hatten und sich gegenüber der Konkurrenz nicht durchsetzen konnten. Über soetwas munkiert sich natürlich nur nur niemand, weil das gesellschaftliche Ansehen trotzdem noch da ist. In der Bilanz macht das für mich aber keinen Unterschied. Der verdient da auch nur die Hälft gegenüber promovierten Chemikern die in der Industrie untergekommen sind. Dafür hätte auch die Fachinformatiker Ausbildung gereicht und der Staat hätte keine 6 stellige Ausbildung finanzieren müssen. So ist es halt.

Bearbeitet von Liwjatan
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vor 5 Minuten schrieb Liwjatan:

Also ich habe schon promovierte Chemiker als 0815 Softwareentwickler arbeiten sehen, weil sie für den Industrie-Job oder für die Hochschulforschung, trotz der Promotion, nicht die fachliche oder kognitive Eignung hatten und sich gegenüber der Konkurrenz nicht durchsetzen konnten.

Glaub mir, die kenne ich auch. Sitzen einige bei mir im Unternehmen. Ich habe ja auch selber einige Semester Chemie studiert und habe entsprechend Kontakt zu dieser Sparte. ABER du redest hier ja von entsprechendem Mangel an Eignung, der dazu geführt hat. NICHT, weil die Personen auf einmal nicht mehr im Bereich Chemie arbeiten wollen.

Ich möchte hier auch noch einmal klar machen, dass ich weder die betroffene Person schlecht machen will, noch sage, dass sie den Job auf keinen Fall ausführen soll. Ich sage nur, dass eben auch mehr möglich ist und man, sofern möglich, sich vielleicht auch nach etwas umschauen sollte, was besser bezahlt ist (bei eben keiner größeren Steigerung der gesundheitlichen Anforderungen), bzw. auch einen Blick auf die Zukunft haben sollte.

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