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Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread


Albi

Empfohlene Beiträge

vor 25 Minuten schrieb tTt:

Ich finde die im Gehaltsthread angegebenen Gehälter oftmals auch ziemlich beeindruckend und die dazugehörigen Lebensläufe sehr interessant.

Das sind im Prinzip Momentaufnahmen.

Es kommt immer darauf an, wieviel Energie man in seine Karriere steckt. Der introvertierte Coder wird vielleicht länger auf einer Gehaltsstufe bleiben, als der der seine Fähigkeiten anders verkauft. Diejenigen mit Kundenkontakt haben messbarere Erfolge, was häufig auch zu einem höherem Einkommen führt. Es gibt die, die gerne nach n Jahren die Stelle wechseln um einen Gehaltssprung zu ermöglichen. Andere verhandeln so geschickt, dass auch innerhalb eines Unternehmens große Gehaltssprünge möglich sind.

Der Punkt ist der:
Jeder ist seines Glückes Schmied. 

 

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vor 39 Minuten schrieb Kwaiken:

Aber oft hast Du auch externe Zwänge, die nicht unberücksichtigt bleiben dürfen. Familie, Kind, Haus.

Familie gründen, Haus kaufen und Kind bekommen sind für mich ebenfalls keine Zwänge. Die Entscheidung ein Kind zu bekommen, wurde bewusst getroffen.
Wenn man kein Kind möchte, hätte das Pärchen halt verhüten müssen oder eben auf die dazugehörige Freizeitaktivität verzichten müssen. Ob einem das genügt, muss auch jeder für sich selbst entscheiden. Ursache und Wirkung.


Ein Hauskauf ist ebenfalls eine bewusste Entscheidung. Man könnte ja auch mieten und so bewusst flexibel bleiben. 
Die Frage ist immer wieder, wofür man sich letztlich entscheidet und wogegen.

Nachher dann festzustellen, dass man durch ein Kind oder ein Hauskauf an einen Ort gebunden ist, gleichzeitig zu sagen, man hat keine Wahl ist dann eben schlichtweg falsch! Die hatte man sehr wohl.

Man könnte es ja auch jederzeit ändern, zieht aber wieder Wechselwirkungen nach sich die jeder für sich abwägen muss (z.B. Babyklappe oder Kind zur Adoption freigeben).
Möglich ist viel, sehr viel. Und zugegeben, die Beispiele sind auch sehr extrem.

Natürlich wäre man gut beraten solch elementare Entscheidungen nicht allein zu treffen, es sei denn man kann mit den möglichen Folgen leben, falls man sie sofort vollumfänglich überblicken kann.

Deine Beispiele waren typisch für festgefahrene Stereotypen bzw. Werte in Deutschland.

Aber es gibt durchaus auch andere Möglichkeiten.

 

vor 32 Minuten schrieb Gooose:

Der Punkt ist der:
Jeder ist seines Glückes Schmied. 

👍

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Gerade eben schrieb tTt:

Deine Beispiele waren typisch für festgefahrene Stereotypen bzw. Werte in Deutschland.

Manchmal kann man geschehene Dinge nicht ändern. 

vor 1 Minute schrieb tTt:

Man könnte es ja auch jederzeit ändern, zieht aber wieder Wechselwirkungen nach sich die jeder für sich abwägen muss (z.B. Babyklappe oder Kind zur Adoption freigeben).

Wow, sehr progressiv. Hier gehen unsere Meinungen aber definitiv auseinander.

Auch wenn wir alle aus der IT sind, solche Entscheidungen sind in der Regel nicht binär.

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vor 11 Minuten schrieb tTt:

Man könnte es ja auch jederzeit ändern, zieht aber wieder Wechselwirkungen nach sich die jeder für sich abwägen muss (z.B. Babyklappe oder Kind zur Adoption freigeben).

Sobald du das erste mal dein eigenes Kind in den Armen hältst, und vor Ehrfurcht dich kaum auf den Beinen halten kannst, ist dir in diesem Moment klar, dass du in Zukunft alles andere zurückstellen wirst, und dass du niemals Zweifel an dieser Entscheidung haben wirst.

Bearbeitet von Gooose
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vor 55 Minuten schrieb tTt:

Man hängt niemals an einem Arbeitgeber fest - eher sind es dann Tätigkeiten, Gehalt, Wegstrecke, Wohnort an denen festgehalten wird. Aber sich mental nur daran zu klammern halte ich für falsch.


Wenn ich keinen Job in dem Wunschbereich finde muss ich halt Alternativen, Umwege bzw. Kompromisse finden oder notgedrungen bleiben. Deshalb bewerte ich Letzteres als schlimmste Option. Aber das ist nur meine  persönliche Meinung.

Ja, es ist der Wohnort an dem festgehalten wird. Wobei ich jetzt keine Angebote abgelehnt habe, nur eben nicht außerhalb des 100km Radius gesucht bzw. dann nur Remote.
Davon aber mal abgesehen, funktioniert auch mit den Anforderungen an Tätigkeit und Gehalt runter zu gehen sehr begrenzt was, man ist schlicht Überqualifiziert. Mit Abschluss und zig Jahren Berufserfahrung wirst du weder auf die Stelle bei Aldi, noch im Callcenter oder für eine Juniorstelle berücksichtigt. Und mit 40k auf die Seniorstelle bewerben, funktioniert auch nicht. So einen Bewerber hätte ich selbst auch aussortiert.

vor 55 Minuten schrieb tTt:

Als Fachkraft bin ich kein Bittsteller. 

Ich habe leider andere Erfahrungen gemacht, egal ob Personalvermittler, interne Recruiter oder Bewerbungen direkt bei Firmen.

vor 44 Minuten schrieb Kwaiken:

Aber oft hast Du auch externe Zwänge, die nicht unberücksichtigt bleiben dürfen. Familie, Kind, Haus. Einige Partner und Kinder kommen mit einem Wochenend-Daddy aus, andere nicht. Einige können sich einen Zweitwohnsitz am Firmenstandort leisten, andere nicht. Manchmal arbeitet der Partner selbst und müsste seine Stelle und seine Karriere aufgeben; möchte er das?

So in etwa der Situation bin ich, wir sind mehrfach für die Jobs umgezogen und haben in verschiedenen Städten gearbeitet.
Irgendwann, mit Mitte dreißig, haben wir dann gekauft und jeder pendelte in seine Richtung. Meine Frau hat einen Job im Konzern, den aufzugeben kommt nicht in Frage. Kapital für einen Zweitwohnsitz ist derzeit nicht vorhanden.

Ich bin zwar überzeugt, dass auch ein anderen Wohnort die Situation nicht merklich verbessern würde, aber das fällt dann  ebenso unter den Standpunkt keinen Bock und andere Prioritäten, wie die Diskussion um das Studium.

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vor einer Stunde schrieb tTt:

Wenn man kein Kind möchte, hätte das Pärchen halt verhüten müssen oder eben auf die dazugehörige Freizeitaktivität verzichten müssen. Ob einem das genügt, muss auch jeder für sich selbst entscheiden. Ursache und Wirkung.

[..]

Man könnte es ja auch jederzeit ändern, zieht aber wieder Wechselwirkungen nach sich die jeder für sich abwägen muss (z.B. Babyklappe oder Kind zur Adoption freigeben).

Wow! Immer wieder interessant, wie manche Menschen denken, und dass es für sie anscheinend so einfach ist eine Entscheidung zu treffen, wie wenn man eine Münze werfen würde.

Wir sind alle Menschen und wir entscheiden i.d.R. emotional und wägen auch gewissen weitere Folgen ab. Nur weil es für Person a vollkommen klar wäre, wie sie sich in einer Situation entscheidet, muss es das für Person b noch lange nicht sein. Und es gibt nunmal auch Entscheidungen, die man nicht nur für sich alleine treffen kann und will, sondern auch seine Umwelt berücksichtigen muss.

 

vor 2 Stunden schrieb Gooose:

Der Punkt ist der:
Jeder ist seines Glückes Schmied. 

Ehm, nein! Von solchen Floskeln halte ich sehr wenig! Das ist fast so, als würde man jemanden mit Depressionen sagen:"Hör halt auf traurig zu sein!"

Klar kann man gewisse Schalter in seinem Leben umlegen und versuchen in die Richtung zu steuern, in die man will, aber man kann nichts erzwingen und oft genug spielen Faktoren mit, auf die man gar keinen Einfluss hat. Viel eher ist es doch so, dass man das "Glück" für sich selber permanent redefiniert, um weiterhin sagen zu können, man ist glücklich.

Beispiel: Man hat seinen absoluten Traumjob direkt vor der Haustür. Hat darauf auch mit viel Aufwand hin gearbeitet. Hat einen Partner den man liebt und der einen auch liebt, hat zwei Kinder, die kurz vorm Schulabschluss stehen oder studieren und hat sich ein Haus gekauft, wo auch noch die Mutter wohnt, die Pflege benötigt aber für die man diese auch gerne zahlt. Dann brennt die Firma ab und man steht mit plötzlich mit Mitte 50 da und hat keinen Job mehr. Dann erkrankt auch noch der Partner und stirbt unerwartet. 25 Jahre lief alles perfekt und man hat sich bewusst für die Dinge entschieden. Und trotzdem wird man auf einmal vom Schicksal gef*t! Was soll man dann tun? Jobs in der Gegend findet man auch keine mehr, weil man zu teuer, zu alt, zu überqualifiziert, zu "hier weitere Standardabsagefloskel einfügen" ist. Kann man die Kinder dann immernoch zu Adoption freigeben? Darf man sich dann seiner Mutter entledigen, weil sie zu teuer wird? Ist man dann immernoch so frei in seinen Entscheidungen, dass man wirklich an seinem Glück schmieden könnte?

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Ich wollt's ja nur mal gesagt haben:

Am 28.3.2017 um 13:26 schrieb Albi:

dieser Thread ist nur dazu da um Gehälter und Konditionen etc. aus diesem Thread zu kommentieren und darüber zu diskutieren. Daher bitte keine allgemeine Diskussion über Gehälter etc.

Hervorhebung durch mich.

Ihr schweift m.E. schon wieder total ab. Und langsam fängt es auch dezent an zu nerven, dass mittlerweile aus jedem Scheiss erstmal 'ne Grundsatzdiskussion entsteht, aber das eigentliche Thema komplett aus den Augen verloren wird.

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vor 54 Minuten schrieb Rienne:

Beispiel: Man hat seinen absoluten Traumjob direkt vor der Haustür. Hat darauf auch mit viel Aufwand hin gearbeitet. Hat einen Partner den man liebt und der einen auch liebt, hat zwei Kinder, die kurz vorm Schulabschluss stehen oder studieren und hat sich ein Haus gekauft, wo auch noch die Mutter wohnt, die Pflege benötigt aber für die man diese auch gerne zahlt. Dann brennt die Firma ab und man steht mit plötzlich mit Mitte 50 da und hat keinen Job mehr. Dann erkrankt auch noch der Partner und stirbt unerwartet. 25 Jahre lief alles perfekt und man hat sich bewusst für die Dinge entschieden. Und trotzdem wird man auf einmal vom Schicksal gef*t! Was soll man dann tun? Jobs in der Gegend findet man auch keine mehr, weil man zu teuer, zu alt, zu überqualifiziert, zu "hier weitere Standardabsagefloskel einfügen" ist. Kann man die Kinder dann immernoch zu Adoption freigeben? Darf man sich dann seiner Mutter entledigen, weil sie zu teuer wird? Ist man dann immernoch so frei in seinen Entscheidungen, dass man wirklich an seinem Glück schmieden könnte?

Schicksalsschläge können immer passieren. Mann kann immer wieder in eine Situation kommen, dass man mit dem Rücken an der Wand steht, und kein Licht am Ende des Tunnels sieht.

Mal kein Beispiel, sondern meine aktuelle Situation.

Ich habe zwei erwachsene Kinder, wovon der Älteste derzeit an der Uni ist, die "Kleinere" macht dieses Jahr ihr Abi und wird danach auch an die Uni gehen. Vor zwei Jahren habe ich eine weitere Tochter bekommen. Meine Frau ist in Elternzeit gegangen, seit ein paar Monaten erhält sie kein Elterngeld mehr, sodass sich unser Haushaltseinkommen mehr oder weniger halbiert hat. Im letzten Jahr habe ich vier Monate Elternzeit genommen, um Zeit mit meiner Tochter zu verbringen. In der Zeit Habe ich mit meinen Ersparnissen fünf Menschen unterstützt.  Leider hat meine Ehe nicht gehalten, und wir sind nach 17 Jahren auseinander gegangen. Wir haben unseren Haushalt aufgelöst, und haben uns in einer kleineren Stadt getrennte Wohnungen gesucht, sodass wir beide für unsere Tochter da sein können. Unsere Elternzeiten haben unsere Ersparnisse aufgebraucht, und unsere Kosten sind gewachsen, da jetzt alles doppelt gebraucht wird.

Dank Corona und Homeoffice konnte ich meinen gut bezahlten Job behalten, und Zeit mit meiner Tochter verbringen. Sobald sich diese Situation ändern sollte, muss ich meine Situation wieder anpassen. Es hängen aktuell vier Menschen von mir ab. Mein Risikospielraum ist aktuell sehr begrenzt, dem entsprechend werde ich versuchen diesen Spielraum zu vergrößern.

Damit ich meine aktuelle Situation aufrecht erhalten kann, schaue ich mich europaweit nach Remotestellen um, die mindestens meinen aktuelles Gehalt halten können. Es ist nicht so, dass ich aktuell einen neuen Job brauche, ich mag meinen aktuellen Job, doch wenn ich meine Familie nicht mehr unterstützen kann, bringt einen der beste Job nichts.

Mein Großer wird in ein paar Jahren mit seinem Studium fertig sein. Meine Frau arbeitet ab Herbst wieder halbtags. D.h. perspektivisch wird sich meine Situation zumindest finanziell wieder verbessern.

Ich musste mich in den letzten Jahren immer wieder anpassen und habe mittlerweile darin auch gewisse Vorteile erkannt. Mich bringt so schnell nichts aus der Ruhe, da ich weiß, dass ich mein Leben von heute auf Morgen auf Links ziehen kann.

Möglicherweise hätte ich sagen sollen: "Das Glück ist mit dem Tüchtigen"?

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So, ihr Landratten... sehet da, neuer Gesprächsstoff. 😉

vor 8 Minuten schrieb Chrissi1001:

Berufserfahrung: 3 Jahre

Grösse der Firma: ca. 40

Tarif: Nein

Branche der Firma: IT-Dienstleistung

Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 40

Arbeitsstunden pro Woche real: ca. 40-45 (variiert stark je nach aktuellen Projekten)

Gesamtjahresbrutto: ca. 33.000€

Anzahl der Monatsgehälter: 13

Anzahl der Urlaubstage: 25

Sonder- / Sozialleistungen: Fahrtkostenzuschuss, Corporate Benefits (Mitarbeiterangebote), Homeoffice, Mitarbeiterevents, Betriebliche Altersvorsorge, Kostenlose Getränke und Obst

Variabler Anteil am Gehalt: Abhängig von Zielerreichung und Jahresumsatz des Unternehmens, macht ca. 5 bis 7,5% des Gesamtjahresbruttos aus

Verantwortung: Verantwortung für Projekte (inkl. Budgets und teamleitende Tätigkeiten im Rahmen der Projekte)

Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich):

  • Softwareentwicklung (hauptsächlich .NET, allerdings teilweise auch Skripte, Java- und Webanwendungen (Frontend und Backend))
  • Leitung von Projekten (Umfang i.d.R. zwischen 5 und 30 MT)
  • Wartung und Support

Uff. Nach drei Jahren, in NRW, 33k auf 13 Monatsgehälter und dann noch ein variabler Anteil und außerdem kaum mehr als der gesetzliche Mindesturlaub? Ich sehe schon die ersten, heulenden Reaktionen auf den Beitrag folgen.

Wie zur Hölle kommt es, dass du dich, einfach mal laut nachgedacht, so krass unter Wert verkaufst? Oô

Oder sollte die 3 vorne eigentlich eine 4 sein? Dann wäre das zumindest nicht so arg deprimierend.

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Hallo zusammen,

 

ich würde gerne mal folgenden Beitrag von mir aufgreifen:

  

vor 2 Minuten schrieb Chrissi1001:

Alter: 24

Wohnort: NRW

letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann): FIAE Anfang 2018

Berufserfahrung: 3 Jahre

Vorbildung: Fachhochschulreife (schulischer Teil)

 

Arbeitsort: NRW

Grösse der Firma: ca. 40

Tarif: Nein

Branche der Firma: IT-Dienstleistung

Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 40

Arbeitsstunden pro Woche real: ca. 40-45 (variiert stark je nach aktuellen Projekten)

 

Gesamtjahresbrutto: ca. 33.000€

Anzahl der Monatsgehälter: 13

Anzahl der Urlaubstage: 25

Sonder- / Sozialleistungen: Fahrtkostenzuschuss, Corporate Benefits (Mitarbeiterangebote), Homeoffice, Mitarbeiterevents, Betriebliche Altersvorsorge, Kostenlose Getränke und Obst

Variabler Anteil am Gehalt: Abhängig von Zielerreichung und Jahresumsatz des Unternehmens, macht ca. 5 bis 7,5% des Gesamtjahresbruttos aus

 

Verantwortung: Verantwortung für Projekte (inkl. Budgets und teamleitende Tätigkeiten im Rahmen der Projekte)

Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich):

  • Softwareentwicklung (hauptsächlich .NET, allerdings teilweise auch Skripte, Java- und Webanwendungen (Frontend und Backend))
  • Leitung von Projekten (Umfang i.d.R. zwischen 5 und 30 MT)
  • Wartung und Support

Haltet ihr mein Gehalt noch für angemessen und falls nicht, welches Vorgehen würdet ihr mir da bzgl. einer Gehaltsverhandlung empfehlen?

Noch ein paar Hintergrundinfos:
Mein monatliches Gehalt liegt bei etwas unter 2500€. Dazu gibt es dann noch ein 13. Monatsgehalt, sowie in der Regel eine Prämie pro Jahr, die allerdings von diversen Faktoren abhängig ist (Jahresumsatz des Unternehmens, persönliche Zielerreichung usw.). Darüber hinaus gibt es hin und wieder auch mal die ein oder andere Bonuszahlung, was im Jahr aber insgesamt nicht viel ausmacht (vielleicht maximal 500€).

Als Einstiegsgehalt fand ich das damals noch in Ordnung, mittlerweile find es mir dann aber doch etwas wenig. Ich habe zwar noch recht überschaubare Ausgaben, habe allerdings auch in den letzten Jahren zunehmend mehr Verantwortung im Unternehmen bekommen, da ich mittlerweile auch eigenständig Projekte leiten muss (inkl. Planung, Aufwandschätzungen, Absprachen mit Kunden, Planung und Koordination von Arbeitspaketen usw.).

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vor 7 Minuten schrieb Visar:

So, ihr Landratten... sehet da, neuer Gesprächsstoff. 😉

Uff. Nach drei Jahren, in NRW, 33k auf 13 Monatsgehälter und dann noch ein variabler Anteil und außerdem kaum mehr als der gesetzliche Mindesturlaub? Ich sehe schon die ersten, heulenden Reaktionen auf den Beitrag folgen.

Wie zur Hölle kommt es, dass du dich, einfach mal laut nachgedacht, so krass unter Wert verkaufst? Oô

Oder sollte die 3 vorne eigentlich eine 4 sein? Dann wäre das zumindest nicht so arg deprimierend.

Das ist so in etwa die Reaktion, die ich erwartet habe xD. Aber mal Spaß beiseite, das ist halt noch mein Einstiegsgehalt, weil es da bisher keine weiteren Gehaltsverhandlungen mehr gab. Das würde ich demnächst allerdings gerne mal ändern.
Das Hauptproblem dabei ist einfach, dass man da bei uns schon wirklich extrem viel Überzeugungsarbeit leisten muss und ich schlichtweg kein Verhandlungstalent in irgendeiner Form habe. Alleine für mein jetziges Gehalt musste ich über mehrere Runden hinweg verhandeln und argumentieren, sonst hätte ich noch weniger bekommen.

Bearbeitet von Chrissi1001
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vor 6 Minuten schrieb Chrissi1001:

Das Hauptproblem dabei ist einfach, dass man da bei uns schon wirklich extrem viel Überzeugungsarbeit leisten muss und ich schlichtweg kein Verhandlungstalent in irgendeiner Form habe.

Kleiner Tipp: Schreib Bewerbungen, führe Bewerbungsgespräche und lass dir Angebote machen.

Du bist in der guten Position, dass du nicht auf eine neue Stelle angewiesen bist, aber wenn du andere Angebote hast, läuft die Verhandlung im eigenen Betrieb wesentlich einfacher. Zumal du, sollten die dir nichts besseres anbieten, du dann auch gehen kannst.

Du hast Projektverantwortung, da sollte wesentlich mehr Gehalt drin sein. 45k€ und 30 Tage Urlaub auf jeden Fall. Dass du das bei deinem jetzigen Betrieb selbst bei guten Verhandlungen raus bekommst, halte ich jedoch für sehr unwahrscheinlich.

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Wenn du "extrem viel Überzeugungsarbeit leisten" musst, also dem Empfinden nach auch keine wirkliche Wertschätzung seitens deines Arbeitgebers da ist, ist Wegbewerben immer noch eine valide Alternative. Einstiegsgehalt hin oder her, nach 3 Jahren BE solltest du einfach nicht bei so einem Gehalt stehen, gerade auch im Hinblick auf die erwähnte Projektverantwortung.

Tipps bzgl. Gehaltsverhandlung kann ich keine geben, da ich sowas selbst bislang nicht führen musste.

Tendenziell würde ich jemanden in deiner Situation aber eher auf ca. 45-50k bei 12 Monatsgehältern schätzen, mit gescheitem Urlaubsanspruch und ohne diesen ganzen, variablen Anteil am Gehalt. Sprich: Ohne diese ganze Ausbeutungswarnsignale, die dein derzeitiger AG ausstrahlt.

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vor einer Stunde schrieb Visar:

Wenn du "extrem viel Überzeugungsarbeit leisten" musst, also dem Empfinden nach auch keine wirkliche Wertschätzung seitens deines Arbeitgebers da ist, ist Wegbewerben immer noch eine valide Alternative. Einstiegsgehalt hin oder her, nach 3 Jahren BE solltest du einfach nicht bei so einem Gehalt stehen, gerade auch im Hinblick auf die erwähnte Projektverantwortung.

Tipps bzgl. Gehaltsverhandlung kann ich keine geben, da ich sowas selbst bislang nicht führen musste.

Tendenziell würde ich jemanden in deiner Situation aber eher auf ca. 45-50k bei 12 Monatsgehältern schätzen, mit gescheitem Urlaubsanspruch und ohne diesen ganzen, variablen Anteil am Gehalt. Sprich: Ohne diese ganze Ausbeutungswarnsignale, die dein derzeitiger AG ausstrahlt.

Worauf basierend schätzt du das denn? Was mich beim Thema Gehalt immer am meisten stört und auch verunsichert ist die Tatsache, dass je nach Quelle und je nachdem wen man fragt so ziemlich jedes Gehalt von 25k bis 60k und sogar mehr angeblich "normal" ist. Dass hierzulande (aus welchem dämlichen Grund auch immer) kaum jemand über sein Gehalt spricht, macht die Sache auch nicht unbedingt einfacher.

Insgesamt ist mir aber schon bewusst, dass mein Gehalt nicht mehr angemessen ist. Ich weiß lediglich von einem ehemaligen Kollegen, dass er um die 2800€ im Monat verdient hat, und das ohne Projektverantwortung (dafür aber mit einigen Jahren Berufserfahrung).

Der einzige Grund, weshalb ich aktuell noch recht gut über die Runden komme ist die Tatsache, dass ich noch keine Miete zahlen muss und auch sonst nur relativ wenig Ausgaben habe.

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Sorry, wenn ich so direkt bin, aber das aktuelle ist einfach Käse. 33k mit 3 Jahren BE, Projektverantwortung und nur 25 Urlaubstage. 30 Urlaubstage sind mittlerweile (fast) Standard in unserer Branche und mit 35k steigen bei uns die 1st-Level Supportler ein. Für den Anfang ist das okay, aber mittlerweile sollte deutlich mehr drin sein.

Aus dem Bauch: Ich würde auch 45k - 50k anstreben. Gute Anhaltspunkte für ein angemessenes Gehalt findest du in Foren (z.B. hier), in Gehaltsstatistiken, bei Kollegen/Bekannten (evtl. aus der Berufsschule?) und nicht zuletzt durch Bewerbungen bei anderen Firmen.

Zur Gehaltsverhandlung selber: Wie gesagt, ich würde mal so 50k anstreben, mit 30 Urlaubstagen. Zur Verhandlung selber kann ich wenig sagen, da bisher jede meiner Forderungen mehr oder weniger direkt angenommen wurde (lol).
Ich bin so vorgegangen: Alles zusammenschreiben, was seit deiner letzten Gehaltserhöhung passiert ist (nur die Guten Sachen obviously). Heißt: Erfolgreich abgeschlossene Projekte, mehr übernommene Verantwortung, höhere Produktivität, höhere Selbstständigkeit (gerade bei Junioren immer ein Thema), etc.
Damit gehst du dann zum Chef, sagst du willst eine Gehaltserhöhung und nennst ihm die Gründe (die, die du zusammengeschrieben hast), sagst das das am Markt normalerweise XY Wert ist und du das auch gerne hättest. Das wichtigste überhaupt an der Gehaltsverhandlung ist, dass XY in diesem Fall mehr ist, als du haben willst, denn in 9 von 10 Fällen wirst du erstmal runtergehandelt. Dann heißt es hartnäckig bleiben, aber nicht stur zu sein. Man muss auch Kompromisse eingehen können ;)

Was ich nicht empfehlen würde ist "Ich will XY, sonst bin ich weg." Das geht selten gut.

Im Zweifelsfall würde ich mich an deiner Stelle mal probeweise bei anderen Firmen bewerben und dann das Gespräch suchen (vorausgesetzt du willst bleiben?). Good luck!

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vor 3 Stunden schrieb 0x00:

Sorry, wenn ich so direkt bin, aber das aktuelle ist einfach Käse. 33k mit 3 Jahren BE, Projektverantwortung und nur 25 Urlaubstage. 30 Urlaubstage sind mittlerweile (fast) Standard in unserer Branche und mit 35k steigen bei uns die 1st-Level Supportler ein. Für den Anfang ist das okay, aber mittlerweile sollte deutlich mehr drin sein.

Aus dem Bauch: Ich würde auch 45k - 50k anstreben. Gute Anhaltspunkte für ein angemessenes Gehalt findest du in Foren (z.B. hier), in Gehaltsstatistiken, bei Kollegen/Bekannten (evtl. aus der Berufsschule?) und nicht zuletzt durch Bewerbungen bei anderen Firmen.

Zur Gehaltsverhandlung selber: Wie gesagt, ich würde mal so 50k anstreben, mit 30 Urlaubstagen. Zur Verhandlung selber kann ich wenig sagen, da bisher jede meiner Forderungen mehr oder weniger direkt angenommen wurde (lol).
Ich bin so vorgegangen: Alles zusammenschreiben, was seit deiner letzten Gehaltserhöhung passiert ist (nur die Guten Sachen obviously). Heißt: Erfolgreich abgeschlossene Projekte, mehr übernommene Verantwortung, höhere Produktivität, höhere Selbstständigkeit (gerade bei Junioren immer ein Thema), etc.
Damit gehst du dann zum Chef, sagst du willst eine Gehaltserhöhung und nennst ihm die Gründe (die, die du zusammengeschrieben hast), sagst das das am Markt normalerweise XY Wert ist und du das auch gerne hättest. Das wichtigste überhaupt an der Gehaltsverhandlung ist, dass XY in diesem Fall mehr ist, als du haben willst, denn in 9 von 10 Fällen wirst du erstmal runtergehandelt. Dann heißt es hartnäckig bleiben, aber nicht stur zu sein. Man muss auch Kompromisse eingehen können ;)

Was ich nicht empfehlen würde ist "Ich will XY, sonst bin ich weg." Das geht selten gut.

Im Zweifelsfall würde ich mich an deiner Stelle mal probeweise bei anderen Firmen bewerben und dann das Gespräch suchen (vorausgesetzt du willst bleiben?). Good luck!

Vielen Dank für die vielen Tipps! Aber jetzt mal ehrlich, mit was für Argumenten soll ich denn bitte eine Gehaltserhöhung um 50% gerechtfertigen?? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie das funktionieren soll.

Ich habe meine Daten testweise auch mal in den Gehaltsvergleich des statistischen Bundesamts (https://service.destatis.de/DE/gehaltsvergleich/index.html) eingegeben und bin dort auf ca. 3000€ Bruttomonatsverdienst gekommen. Ohne jegliche Zusatzleistungen wären das 36k Brutto im Jahr, also mit allem drum und dran vielleicht so 40k. Wie kommen da denn solche Unterschiede zustande? Stimmt irgendwas mit der Statistik nicht? Berücksichtige ich irgendetwas nicht? Wie soll ich mir denn über meinen "Marktwert" im Klaren werden, wenn gefühlt jede Person, jede Website und jede Statistik einem was völlig anderes sagt?

Ich werde das Thema mal in nächster Zeit bei meinem AG ansprechen aber ich gehe nicht so wirklich davon aus, dass da deutlich mehr als 40k drin sein wird.

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Sitze da ein wenig im gleichen Boot, wenn mein AG auch noch etwas kleiner ist und die Gehälter in meiner Region etwas schlechter sind, kann deine Gedanken daher ziemlich gut nachvollziehen.

vor 6 Stunden schrieb Chrissi1001:

Vielen Dank für die vielen Tipps! Aber jetzt mal ehrlich, mit was für Argumenten soll ich denn bitte eine Gehaltserhöhung um 50% gerechtfertigen?? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie das funktionieren soll.

Glaube so eine Steigerung ist selten in einem Unternehmen möglich, vor allem wenn es ein kleinerer Laden mit flachen Hierarchien ist und man eh schon so ziemlich alles macht und da über nur noch der Chef ist. Bedeutet meist wohl ein Wechsel oder zumindest die Bereitschaft dazu mit konkreten Angeboten, mit denen man es natürlich noch mal versuchen kann ala man hat die und die Angebote bekommen, ist gerne im Unternehmen aber das Geld..

In so Läden fallen eben interne Stellenausschreibungen meist weg, oft auch Titel und mehr Verantwortung schwappt so nebenbei rüber und das ziemlich schnell, so dass in der Tätigkeit und der Entwicklung im Unternehmen dann auch wenig Steigerung da ist mit der man argumentieren kann. Klar wird man besser in dem was man macht und lernt noch was dazu.

vor 6 Stunden schrieb Chrissi1001:

Wie kommen da denn solche Unterschiede zustande? Stimmt irgendwas mit der Statistik nicht? Berücksichtige ich irgendetwas nicht? Wie soll ich mir denn über meinen "Marktwert" im Klaren werden, wenn gefühlt jede Person, jede Website und jede Statistik einem was völlig anderes sagt?

Nun die Daten sind alle korrekt. Wir haben selbst innerhalb von Deutschland massive Schwankungen was das Gehalt angeht. Zum einen in Bezug auf Regionen, sprich Süden > Norden > Osten, der Firmengröße, als auch der Branche. Und auch sagt dir eine Statistik unter den Namen "Softwareentwickler" eben wenig, gerade bei kleinen Firmen wo da dann genauso wie bei dir Projektleitung mit drin sein kann usw.

Da rüber hinaus denke ich ist der Schnitt hier im Forum auch deutlich höher. Leute die in Foren über ihren Beruf diskutieren, über Karriere diskutieren usw. "pflegen" diese eben auch häufiger als der Durchschnitt, bewerben sich häufiger, wechseln häufiger, sehen auch häufiger Zahlen was möglich wäre und haben daher auch andere Vorstellungen, sagen wir eine gewisse Filterblase. Um es mal zu überspitzen mit höheren Werten, wenn du denkst, dass 100k normal sind und jeder 100k kriegt, dann forderst du auch was um 100k und ggf. findest du früher oder später ein Unternehmen, dass die 100k zahlt.

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vor 7 Stunden schrieb Chrissi1001:

Vielen Dank für die vielen Tipps! Aber jetzt mal ehrlich, mit was für Argumenten soll ich denn bitte eine Gehaltserhöhung um 50% gerechtfertigen?? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie das funktionieren soll.

Ich habe meine Daten testweise auch mal in den Gehaltsvergleich des statistischen Bundesamts (https://service.destatis.de/DE/gehaltsvergleich/index.html) eingegeben und bin dort auf ca. 3000€ Bruttomonatsverdienst gekommen. Ohne jegliche Zusatzleistungen wären das 36k Brutto im Jahr, also mit allem drum und dran vielleicht so 40k. Wie kommen da denn solche Unterschiede zustande? Stimmt irgendwas mit der Statistik nicht? Berücksichtige ich irgendetwas nicht? Wie soll ich mir denn über meinen "Marktwert" im Klaren werden, wenn gefühlt jede Person, jede Website und jede Statistik einem was völlig anderes sagt?

Ich werde das Thema mal in nächster Zeit bei meinem AG ansprechen aber ich gehe nicht so wirklich davon aus, dass da deutlich mehr als 40k drin sein wird.

Ich hatte Ende 2020 eine Gehaltserhöhung von ~50% ausgehandelt (44.000€ zu 65.000€) beim gleichen Arbeitgeber.

Ich hatte von manchen Kollegen mitbekommen dass die Gehälter im Unternehmen stark schwanken. Ich war eher an der unteren Grenze der genannten Zahlen. In den 1 1/2 Jahren bis zur Gehaltsverhandlung habe ich viele Projekte wohl zur großen Zufriedenheit meines Teamleiters ausgeführt und bin in so manchen Firmenübergreifenden Workgroups aktiv, die starken Einfluss auf unsere täglich Arbeit im Team haben.

Da ich mit meinem Gehalt unzufrieden war hab ich mich bei einer anderen Gesellschaft innerhalb des Konzerns  mit IG-Metall Tarif beworben (und andere größere Firmen der Region, hatte von allen Zusagen bekommen, aber dann alle abgesagt). Die wollten mich zu meiner Überraschung gleich haben. Hab von denen ein Angebot bekommen (~62k) und bin zu meinem Teamleiter in der Annahme, dass ich kündige und es kein Gegenangebot geben wird (so ging es den letzten 5 Kollegen von denen ich die Kündigung mitbekommen habe).

Da bin ich dann überrascht worden weil er mich nicht gehen lassen wollte. Entsprechend habe ich ein Gegenangebot bekommen mit 65k.

Ich habe jetzt knapp 2 1/2 Jahre Berufserfahrung (FullStack + viele Jahre als "Hobby").  Jetzt sitze ich hier mit 65k und sollte es die nächsten Jahre normal weitergehen (~ 3%), bin ich in den nächsten 3-4 Jahren bei 72k+, was ich mit meinem miserablen Realschulabschluss und "nur" einer Ausbildung,  niemals erträumt hätte (das sind aktuell im Schnitt 3200€ netto bei einer 4er und 3.700€ netto bei einer 3er Lohnsteuerklasse und 12 Monaten, like waaat?). Vor allem weil ich vor 2 Jahre noch bei 2500 Brutto (1600 netto) bei 12 Monatsgehälter war (niemals mehr Agentur). Interessanterweise hätte mir schon mein Chef in der Agentur mehr geboten nur um mich zu halten. Ich kann mich noch gut an den Satz von ihm erinnern: "Du wirst niemals mehr als 5000€ im Monat verdienen, das ist einfach unrealistisch." Tja, wenn der jetzt wüsste...

Ich muss ehrlicherweise aber auch sagen, dass es einiges an Freizeit gekostet hat. Ich investiere auch aktuell (gerne) noch Zeit in meiner Freizeit in IT-Themen die für meine Arbeit und mich interessant sind. Das fällt mir glücklicherweise nicht schwer, da ich meine Arbeit liebe und ich davor knapp 8 Jahre in einem anderen Beruf war der mir absolut nicht gefallen hat.

Im Endeffekt kann ich dir nur mitgeben lass dich nicht unterkriegen. Das schlimmste ist es seinen Mund nicht auf zu bekommen. Sprich es an, auch wenn vorerst keine Konsequenz daraus entsteht (hatte ich Mitte letzten Jahres auch, dass ich mit dem Gehalt nicht zufrieden bin). Und setze dir ein Gehalt ab dem du "zufrieden" bist, weil viele verlieren sich in der ewigen Jagd nach mehr Geld und durchlaufen innerhalb von wenigen Jahren dutzend Arbeitgeber. Ist ok für manche, für mich persönlich wäre das nichts. Karriere ist nicht alles.

Bearbeitet von maraph
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vor 4 Stunden schrieb maraph:

Ich hatte Ende 2020 eine Gehaltserhöhung von ~50% ausgehandelt

Ausgehandelt? Also, gemessen an dem was du schreibst, würde ich das weniger als klassische Gehaltsverhandlung betrachten. "Entweder ihr geht mit oder ich gehe", hm, trifft es auch schon nicht, da du ja mit Kündigung geliebäugelt hast und gar nicht davon ausgegangen bist, dass da ein Angebot kommt.. Solche Sprünge sind halt eigentlich nur im näheren Umfeld eines Arbeitgeberwechsels realistisch - und du hast das Glück, dass dein AG da mitgespielt hat. Kann aber auch nach hinten losgehen.

vor 16 Stunden schrieb Chrissi1001:

Worauf basierend schätzt du das denn?

Bauchgefühl. Es ist halt kein unüblicher Lohn mehr in der Branche und dazu finde ich es immer befremdlich, wenn Leute mit mehr BE (deutlich) weniger Geld bekommen als ich. 😂

Bearbeitet von Visar
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Am 29.1.2021 um 18:59 schrieb Chrissi1001:

... dass je nach Quelle und je nachdem wen man fragt so ziemlich jedes Gehalt von 25k bis 60k und sogar mehr angeblich "normal" ist.

Das Phänomen nennt sich Kontrastirrtum. Menschen nehmen sich oft unbewusst selbst als Maßstab. Selbst mit 15.000 EUR Monatseinkommen empfinden sich Menschen nicht als wohlhabend, oder zählen sich als Millionär nur zur gehobenen Mittelschicht. Mit 126.000 EUR Jahreseinkommen gehört man zu Deutschlands 1%, ordnet sich selbst aber auch in der Mittelschicht ein.

Denn reich, das sind immer die anderen.

Am 30.1.2021 um 11:52 schrieb Visar:

... wenn Leute mit mehr BE (deutlich) weniger Geld bekommen als ich. 😂

q. e. d. 

🙂

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vor 44 Minuten schrieb Kwaiken:

Mit 126.000 EUR Jahreseinkommen gehört man zu Deutschlands 1%, ordnet sich selbst aber auch in der Mittelschicht ein.

Als Alleinverdiener mit Anhang kann von diesem Einkommen im Raum München kein Einfamilienhaus bauen. Schon von daher verbietet sich m.E. auch der Begriff Oberschicht.

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vor 10 Minuten schrieb Wurmi:

Als Alleinverdiener mit Anhang kann von diesem Einkommen im Raum München kein Einfamilienhaus bauen...

Und in Lugano bekommst Du mit dem Gehalt nicht einmal eine Wohnung gemietet. Aber das hilft uns hier nicht weiter.

Genauso wenig wie wir von Nettobeträgen sprechen, wenn wir Gehälter vergleichen, sollten wir hier uns auf eine vergleichbare Größe einigen. Ich würde sagen, dass man sich darauf einigen kann, gut betucht zu sein, wenn man deutschlandweit zu den reichsten 10% gehört, oder?

Damit wären wir (Zahlen von 2017) bereits ab 7.412 EUR Haushaltseinkommen (netto) bei einer Familie mit 2 Kindern in den obersten 10%.

iwd_21_10-11_Einkommen_D.jpg 

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Am 30.1.2021 um 11:52 schrieb Visar:

Ausgehandelt? Also, gemessen an dem was du schreibst, würde ich das weniger als klassische Gehaltsverhandlung betrachten. "Entweder ihr geht mit oder ich gehe", hm, trifft es auch schon nicht, da du ja mit Kündigung geliebäugelt hast und gar nicht davon ausgegangen bist, dass da ein Angebot kommt.. Solche Sprünge sind halt eigentlich nur im näheren Umfeld eines Arbeitgeberwechsels realistisch - und du hast das Glück, dass dein AG da mitgespielt hat. Kann aber auch nach hinten losgehen.

Vor allem funktioniert das - wenn überhaupt - nur einmal beim selben AG. In diesem Fall scheint es sich aber gelohnt zu haben. Für Sprünge um die 10-20% würde ich die Karte eher nicht ziehen, außer ich ziehe den Jobwechsel wirklich in Betracht.

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